Leserbrief Hubert Eisendele: Nou Wind?

Nach der vernichtend negativen UVP für die zwei Windkraftprojekte in der Gemeinde Brenner wird es für die Landesregierung sehr schwer werden, auch nur eines der zwei Projekte zu genehmigen. Das wäre auch gut, denn die Projekte sehen vor, die Landschaft an die Windräder anzupassen und nicht umgekehrt, wie es eigentlich sein sollte!
Auf dem Berg müssen kleine und leichte Windradteile entwickelt werden, die man mit normalen Baumaschinen montieren kann. Dann braucht es keine Seilbahnen und Straßenverbreitungen. So, wie die Windkraft geplant ist, ist es keine große Leistung von  „motivierten Technikern“, wie Herr Seeber meint. Für mich ist das billige Geldmacherei und Täuschung der Bevölkerung unter dem Deckmantel der grünen Energie.

Ich bin überzeugt, dass wir in der Gemeinde Brenner bereits mehr in Sachen Energie leisten als viele andere Gemeinden. Mittlerweile ist fast jeder nutzbare Bach in der Gemeinde mit einem E- Werk versehen. Die Pflerscher Elektrogenossenschaft fährt jährlich Erträge von fast einer Million Euro ein, und trotzdem ist anscheinend nie genug. Mit der Windkraft würde man jetzt auch noch die verbliebene Natur oberhalb der Baumgrenze verbauen und kilometerweit sichtbar verunstalten. Leider wurde in der Vergangenheit nur in die Energieproduktion investiert und nicht in den Ausbau der Stromnetze.
Mit einem intelligenten Netz hätte man das Energieproblem des nächsten Jahrzehntes bereits gelöst, ohne überhaupt neue Anlagen errichten zu müssen!

von Hubert Eisendele, Pflersch
TZ, Mittwoch, 12 Oktober 2011

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