Pressemitteilung
Keine Windparks am Brenner!
Negatives Gutachten des Umweltbeirates
Der Heimatpflegeverband Südtirol ist sehr erfreut über das negative Gutachten des Landesumweltbeirates, welcher gestern beide Windparkprojekte am Brenner abgelehnt hat. Geplant waren über 30 riesige Windräder am Sattelberg und am Sandjoch. Der Bau würde nämlich große Eingriffe in die Landschaft notwendig machen, wie den Neubau bestimmter Straßenabschnitte, die Verbreiterung der Trasse und zahlreiche Maßnahmen zur Befestigung, um den Transport und die Errichtung der Anlagenteile zu ermöglichen. Durch die Bauarbeiten würden außerdem mehrere Feuchtgebiete zerstört, die als prioritär schutzbedürftig gelten. Diese Anlagen würden wegen der exponierten Lage von den Berggebieten in weitem Umkreis und teilweise auch von besiedeltem Gebiet aus sichtbar sein. Durch die Errichtung der Windparks würde auch die Attraktivität der Landschaft zerstört und das Naherholungsgebiet entwertet. Weiters können die produzierte Energiemenge und die erzielte CO2-Einsparung in keinster Weise die angeführten negativen Auswirkungen auf die Umwelt rechtfertigen. Neben dem massiven baulichen Eingriff in die Landschaft sind vor allem gravierende Auswirkungen auf den Vogelzug und auf die streng geschützten Raufußhühner zu erwarten.
Gegen diese Windparks haben sich bereits alle Alpenvereine des Alpenbogens ganz eindeutig ausgesprochen.
Allerdings liegt die endgültige Entscheidung über diese Projekte bei der Landesregierung. Deshalb appelliert der Heimatpflegeverband an die Landesregierung, das Gutachten der eigenen Fachleute vom Landesumweltbeirat zu respektieren, die Argumente der Windparkgegner endlich ernst zu nehmen und die Windparks am Brenner abzulehnen.
Heimatpflegeverband Südtirol
i.V. Albert Willeit
25.8.2011.
