Klosterwald-Forderung der SVP-Gadertal. Artikel Tageszeitung und PA HPV

TZ; Mittwoch, 4. Mai 2011

Schnelle Einfahrt 

Die Volkspartei macht beim Bau der Gadertaler Einfahrt Druck.  

Der SVP-Gebietsausschuss des Gadertales hat sich bei seiner jüngsten Sitzung mit der Gadertaler Einfahrt befasst und sich einstimmig für die Verwirklichung der Klosterwaldvariante ausgesprochen. „Der Ausbau der Gadertaler Einfahrt ist ein Hauptanliegen der Gadertalerinnen und Gadertaler und muss dringend realisiert werden“, drängt SVP-Ge­biets­obmann Klaus Winkler auf einen raschen Baubeginn.

Die Verkehrssituation an der Einfahrt zum Gadertal sei derzeit unzumutbar. „Die Einfahrt des Gadertales“, sagt Winkler, „wurde als eines der wichtigsten und dringlichsten Verkehrsprojekte des Landes eingestuft, was auf einen raschen Baubeginn hoffen lässt.“ 

Ihm gefällt die von der Landesregierung beschlossene Klosterwaldvariante: „Wir stehen voll und ganz hinter dem Vorhaben der Landesregierung und werden uns vom eingeschlagenen Weg nicht abbringen lassen.“

 (erstaunlich, was projekttreibende rote Brillen alles mobilisieren können…(siehe auch facebook)!!! Nur wird Klosterwald damit um nichts besser!!!)

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Presseaussendung

HPV-Pustertal zu Klosterwald-Forderung der SVP-Gadertal

Die Strategie der Gadertaler SVP zur Durchsetzung der Klosterwald-Variante deckt sich mit jener der St. Lorenzner Gemeindeverwaltung: Man erklärt die neue Gadertal-Einfahrt zur absoluten Priorität und erntet dafür verständlicherweise breite Zustimmung.

Gleichzeitig unterschlägt man das eigentliche Thema, nämlich die nach wie vor unbegründet abgelehnte, landschaftsschonendere, günstigere und genauso zweckdienliche Tobl-Variante. Damit will man ausdrücken, dass all jene, die sich gegen die Klosterwaldanbindung aussprechen, grundsätzlich gegen eine Lösung dieses dringenden Problems wären. Wir distanzieren uns von dieser Art, überteuerte und landschaftsentstellende Projekte durchziehen zu wollen und fordern die umgehende Prüfung und Realisierung der Tobl-Variante.

Im Bereich „Tobl“, einem Gebiet, das bereits mit verschiedenen Infrastrukturen versehen ist, wäre die Anbindung des Gadertales besser angesiedelt. Aber diese Alternative wurde – trotz intensiver Überzeugungsarbeit und Bestätigung durch Fachleute – nicht in Betracht gezogen und ohne stichhaltige Argumentation abgetan.

Der bereits durchgeführte Eingriff in dem landschaftlich und historisch äußerst wertvollen Gebiet Sonnenburg / Hebenstreit / Klosterwald geschah ohne Verantwortung. Was noch bevorsteht – die hier geplante Gadertalanbindung –  bringt das Fass zum Überlaufen. St. Lorenzen empfängt seine Gäste sowohl im Westen als auch im Osten mit Kreuzungen, Ein- und Ausfahrten, Tunnels und Brücken. Und man wird es schaffen, an St. Lorenzen vorbeizufahren, ohne einen Blick auf die Reste von Natur und Kultur werfen zu müssen.

Das alles gehört anscheinend zum nachhaltigen Planen, wie es Wirtschaft und Politik verstehen.

Übrigens: Zur Lösung der Verkehrsproblematik werden die vielen sündteuren Ausbauten (z. B. Bereich St. Lorenzen / 60 Millionen €) kaum etwas  beitragen. Der Verkehr auf der Straße wird durch deren überdimensionierten Ausbau bestimmt nicht weniger, und auch die Autobahn schluckt nur so viel, wie viel sie schlucken will.

Für den HPV – Ausschuss Pustertal

Margit Niedermair Steinhauser, Michael Burger, Klaus Graber, Walter Harpf, Claudia Plaikner Rabensteiner, Albert Willeit

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