KLIMA: SOFORTIGES HANDELN IST NOTWENDIG!

Dachverband für Natur- und Umweltschutz
Kornplatz 10 • 39100 Bozen

z.K. auch an die Presse

OFFENER BRIEF AN DEN LANDESHAUPTMANN

Klima: Sofortiges Handeln ist notwendig!

Beim UN-Klimagipfel in Katowice zeigt die Wissenschaft ganz klar auf, dass die Klimaerwärmung bereits jetzt die Prognosen übersteigt und somit ein sofortiges Handeln notwendig wird, um das Schlimmste zu vermeiden.

Es ist bekannt, dass das Flugzeug das Klima-schädlichste Verkehrsmittel darstellt, indem es 20 Mal soviel wie der Zug und 2 Mal soviel wie das Auto Kohlendioxid in die Atmosphäre emittiert. Aus diesem Grunde ist es unumgänglich, dass der innereuropäische Verkehr großteils von der Luft auf die Schiene verlegt werden muss, um die Klimaziele annähernd zu erreichen.

Der Südtiroler Landtag hat bereits im Jahr 2011 den Klimaplan „“KlimaStrategie Energie-Südtirol-2050″ genehmigt und sich zum Ziel gesetzt, das KLIMALAND im Herzen Europas und der Alpen zu werden.
Der Ausbau des Flugplatzes in Bozen steht dazu aber in völligem Widerspruch, abgesehen davon, dass damit für das Unterland und den Raum Bozen zusätzlich noch eine Erhöhung des Lärms und der Schadstoffbelastung in Kauf genommen wird.

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann,
es ist Ihnen sicherlich bekannt, dass es ein Dekret des Staatspräsidenten aus dem Jahre 2015 gibt, welches die Kompetenzen bezüglich Flugplatz Bozen an die Region bzw. Provinz abgeben würde, da dieser weder von strategischem, noch von nationalem Interesse ist. Einem Rückbau statt einem Ausbau dürfte also nichts im Wege stehen.
Die Mehrheit der Südtiroler, die bei der Volksabstimmung unter anderem auch gegen das Entwicklungskonzept abgestimmt haben, erwarten dies von Ihnen. Auch unsere Jugend wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich für ein zukunftsorientiertes Verkehrskonzept einsetzen, diesem regionalen Flugplatz gegen wirken und somit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Klimaerwärmung leisten würden.

Mit besten Grüßen
Klauspeter Dissinger – Vorsitzender
Dachverband für Natur- und Umweltschutz Bozen, 14. Dezember 2018

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