Presseaussendung der Bürgerliste Sexten zu den Volksbefragungen

Die Bürgerliste Sexten ruft die Bevölkerung von Brixen und Meransen auf, sich zahlreich an den Volksbefragungen zu beteiligen und bedankt sich gleichzeitig bei den zuständigen Politikern und zollt ihnen Hochachtung, dass sie den Mut und den Weitblick aufgebracht haben, die Bevölkerung bei großen Bauvorhaben mitreden zu lassen. Es ist nämlich bisher nicht überall möglich gewesen, dass das Volk mitentscheiden konnte. In Sexten z. B. hat eines der negativsten Beispiele für antidemokratisches Verhalten der Politik stattgefunden. Die Bürgerliste Sexten hat im Gemeinderat mehrfach eine Volksbefragung zum geplanten und zur Zeit im Bau befindlichen so genannten Zusammenschluss der beiden Schigebiete Helm und Rotwand beantragt und diese ist dabei von den SVP Gemeinderäten mit fadenscheinigen Argumenten abgelehnt worden. Die Angst vor einer Niederlage war anscheinend so groß, dass jegliche Vernunft ad acta gelegt wurde. Seit in Sexten 1997 eine Volksbefragung zu einem schitechnischen Vorhaben für die Befürworter negativ ausgefallen ist, scheint ein Referendum ein rotes Tuch zu sein. Der Gipfel der Frechheit und der Arroganz aber ist, dass die Projektbetreiber und die Politiker bei jeder Gelegenheit auch in der Öffentlichkeit verkünden, dass die große Mehrheit der Sextnerinnen und Sextner für die aggressiven Ausbaupläne der Schilobby sei. Diese unverschämte Vorgangsweise zeugt von Respektlosigkeit gegenüber der Bevölkerung, welche somit entmündigt wurde. Zu hoffen ist nur, dass die potentiellen Gefahren von Überschwemmungen und Murenabgängen, die durch den Bau der Pisten laut Experten multipliziert werden, nicht eintreffen, sonst „Gnade ihnen Gott“.

Für die Bürgerliste Sexten,  Dr. Hans Peter Stauder                                                                  Sexten, am 17. 09. 2014

 

 

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