Nordring: Teurer Vertrag

Neue Südtiroler Tageszeitung, 06.02.2013 – Die Anrainer am Nordring verstehen nicht, warum für ihre Anliegen das Geld fehlt.

Sie sind empört. Während die Anrainer am Brunecker Nordring seit vielen Jahren vergeblich auf die Verlegung der Straße warten und dauernd vertröstet werden, fehlt es andernorts offenbar nicht am Geld. 

Jetzt wollen Robert Forer, Christina Marietti, Frieda Oberhofer, Günther Parschalk, Georg Steinmair, Romina Zurma und Brigitte Knapp nicht länger geduldig ausharren. Sie rechnen der Stadtgemeinde Bruneck vor, dass anscheinend sehr wohl genügend Geld für die Verlegung der Straße vorhanden wäre. Denn: „Wie schnell die Gemeinde Bruneck bei der Abwicklung der von ihr gewollten Projekte sein kann, beweist einmal mehr der über Vertragsurbanistik abgeschlossene Vertrag zum Erwerb von rund 18.500 Quadratmetern Grund angrenzend an die Schulzone.“ Die zusätzlich zu leistende Ausgleichszahlung von 1,6 Millionen Euro sei kein Pappenstiel – hier höre man aber keinen Verweis darauf, dass in Zeiten der Krise die Geldmittel knapper würden.

„Mit genau diesem Geld“, meinen die Anrainer am Nordring, hätte man genauso gut andere, in ihren Augen dringendere Vorhaben, finanzieren können. Ergo: Was fehle, sei nicht das Geld, sondern der politische Wille, endlich dafür zu sorgen, dass die Leute am Nordring frei durchatmen können.

 

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