DAS LETZTE: Krippen, 041212

Dass Christus die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel vertrieben hat, ist eine Weile her. Seitdem hat sich allerhand verändert. Heute würden wir den Tempelstürmer einen Spinner nennen, und wollte so einer in einer unserer Kathedralen Rabatz machen, er würde nicht die Video-Überwachung passieren, dass er vom kirchlichen Ordnungsdienst schon gefasst wäre. Es hätte aber auch kein Händler mehr nötig, sein Geschäft in eine Kirche zu verlegen. Was am Glauben noch vermarktbar ist, hat sich der Markt bereits aus der Kirche heraus in seine Geschäfte geholt. Weihnachten ist so gut wie ausverkauft: Der Christbaum als erstes, war gar nie kirchlich; der Adventkranz ist ebenso längst vermarktet, auch nicht schade drum; Musik, Bräuche, Symbole, Nikolaus, … ist alles verramscht. Und sei alles verziehen. Das Neueste ist die Aktion „100 Krippen“, ein Geck der Bozner Freiheitsstraße-Kaufleute: Jedem Schaufenster sein Krippele. Krippenfreunde, wenn es euch gibt, wehrt euch gegen die Schändung!
flor

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