Pressemitteilung des HPV Bezirk Pustertal zum positiven Ausgang der Volksbefragung in Toblach
Der Heimatpflegeverband – Bezirk Pustertal – begrüßt die Entscheidung, die die Toblacher Bevölkerung anlässlich der jüngsten Volksbefragung zur Verkehrsproblematik im Kreuzungsbereich der Pustertaler Straße getroffen hat.
Dank den Toblacher Gemeindeverwaltern, die ganz neue Wege der Entscheidungsfindung getroffen haben, nutzten am Sonntag zahlreiche Bürgerinnen/er die direkte Form der Mitbestimmung. Mit einer überwältigender Wahlbeteiligung von nahezu 68 Prozent hat die Bevölkerung von Toblach aufgezeigt, dass sie sehr wohl imstande ist, trotz der von Wirtschftskreisen favorisierten Großvarianten, ihre eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen.Von den drei vorgegebenen Lösungsvorschlägen siegte mit 72 Prozent eindeutig die einfachste und sparsamste Lösung. Wir gratulieren den Toblacher Bürgern für diese mutige und weitsichtige Entscheidung! In Zeiten der allgemeinen Krise und der zunehmenden Einsparungen im öffentlichen Bereich werden Großprojekte und überzogene Umfahrungsstraßen mit teuren Tunnelbauten von der Bevölkerung nicht gewünscht.
Die Zeit der Großprojekte ist nun endgültig vorbei; dies hat die Toblacher Bevölkerung in der Volksbefragung deutlich und unmissverständlich ausgedrückt. Das positive Vorbild der Gemeinde Toblach, die ein starkes Signal der direkten Demokratie vorgelebt hat, sollte beispielgebend sein für weitere Gemeinden, allen voran die Gemeinde St. Lorenzen, indem sie eine Volksbefragung zur Gadertaler Einfahrt zulässt. Die Zeit ist reif für mehr Mitbestimmung. Toblach hat es in wunderbarer Art und Weise vorexerziert!
Michael Burger, Vize – Obmann des HPV – Pustertal
27.11.2012
