PM Grüne: Unterinntaltrasse wird eröffnet

Einweihung der Unterinntal-Trasse: Vorbild für Bahnpolitik in Südtirol und Trentino

Ab heute können Tausende von Anrainern entlang der Unterinntal-Trasse im Bundesland Tirol erleichtert aufatmen: Nach 10 Jahren Bauzeit ist die Strecke Kundl/Radfeld und Baumkirchen als Unterflur-Trasse fertig gestellt. Die Auswirkungen des 2,358 Mrd.-€-Bauprojekts ist dreifach vorteilhaft: Beschleunigung, die Kapazitätserhöhung des Güter- und Passagierverkehrs sowie wirkungsvoller Lärmschutz auf 40 km für die von Luft- und Lärmemissionen hoch belasteten Anwohner. Und dieser Beruhigungseffekt tritt ein, obwohl auf der neuen Strecke im Vollausbau künftig 350 Züge rollen werden.
Der Nordtiroler Weg ist der richtige: Die Ertüchtigung der Bestandsstrecke hat Vorrang vor dem sündteuren, im Termin der Fertigstellung mehr als fragwürdigen Brennerbasistunnel. Von solchen Lösungen können die Bürger des Wipp- und Eisacktals, der Stadt Bozen und des Unterlands nur träumen, vom Trentino ganz zu schweigen. Dabei wäre dies der richtige Weg, um in absehbarer Zeit wirkliche Entlastung zu schaffen und den Güterverkehr gegenüber der Straße konkurrenzfähig zu machen, vor allem die Umfahrung Bozen hat hohe Priorität. Die Grünen fordern die Landesregierung dazu auf, für die Strecke zwischen Waidbruck und Salurn auf RFI Druck zu machen, denn einerlei, ob der BBT kommt oder nicht kommt, müssen diese strategischen Abschnitte der Bahn in Leistung und Lärmschutz gestärkt werden.

Hans Heiss und Riccardo Dello Sbarba, Landtagsabgeordnete
Brigitte Foppa und Sepp Kusstatscher, Vorsitzende der Grünen-Verdi-Vërc
27.11.2012