PM Grüne zu Motorrad-Kontrollen auf Dolomitenpässen

Bürgermeister für Biker-Kontrollen auf Dolomiten-Pässen: Kommt endlich neue Gangart gegen Raser und Lärmterror?

Die Bürgermeister der ladinischen Täler haben sich gestern provinzübergreifend getroffen, um ein einheitliches Vorgehen gegen Raser und Lärmverursacher entlang der Dolomiten-Straßen abzustimmen. Der dabei vereinbarte Weg von Geschwindigkeitslimits und regelmäßiger Kontrollen durch die Polizeikräfte verlässt endlich die bisherige Haltung falscher Toleranz und schwenkt auf die in anderen Alpenländern praktizierte Linie ein.  Durch falsche Duldsamkeit ist Südtirol in den letzten Jahren zum Eldorado rasender Biker-Schwärme geworden; für Anwohner, Natur und Tourismus ist daraus eine unhaltbare Situation entstanden. Zudem reagieren die spärlicher gewordenen Gäste im heurigen Sommer besonders sensibel.

Niemand will die Motorradfahrer mit aller Härte verfolgen; ein Absenken von Tempo und Dezibel ist aber nicht mehr aufschiebbar; auch zeitweilige Fahrverbote sollten überdacht werden. Die heuer bereits hohe Zahl von Motorradunfällen spricht eine klare Sprache, statistisch nicht fassbar hingegen sind Stress und Lärmbelästigung der an den Strecken Lebenden. Bleibt zu hoffen, dass den Beratungen auch konkrete Aktionen folgen. Die Bürgermeister der Gemeinden an anderen Bergstraßen und den Bikerparadiesen um Jaufen, Timmelsjoch und Mendelpass sollten gleichfalls wie ihre ladinischen Kollegen auf einvernehmliches Vorgehen setzen; auch der HGV sollte eine entsprechende Position ergreifen.

Bozen, den 26. Juli 2012
Hans Heiss

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