PM BürgerUnion: Das Sterben eines Dorfes

Eine weitere Fehlentwicklung in der Südtiroler Raumunordnung neben dem massiven Ausverkauf der Heimat, besonders in touristisch entwickelten Dörfern, ist das Sterben von Dörfern. Besonders historische Ortskerne sind davon betroffen, beklagt Leitungsmitglied der BürgerUnion Harald Grünbacher. Bei diesen Phänomen handelt es sich um das Sterben ehemals blühender Dorfer durch lehrstehende Kubatur, Bauspekulation, Raumordnerische Unordnung, Zentrumsverlagerung usw. Grünbacher fast es unter dem Namen das Sterben der Dorfer zusammen.  

Ein solch sterbendes Dorf befindet sich in Grünbacher Heimatgemeinde Kiens, das Dorf Ehrenburg.
Während das Schlöss Ehrenburg in noch nie dagewesenen Glanz erstrahlt, verkommt das Dorf ringsumher. Der historische Kern Rund um den Kirchbühel von Ehrenburg mit Schloss, Widum und Kirche ist gesäumt von alten teils oder schon verfallenen Häusern. Man braucht schon mehr als zwei Hände um alle zu erfassen, so Grünbacher. Dabei sind die Gründe der lehrstehenden Gebäude vielfältig. Erbschaftsstreitigkeiten, Mittellosigkeit, spielen ebenso eine Rolle wie Bauspekulation und Interesselosigkeit. Es kann nicht sein, dass immer mehr Baugrund ausgewiesen werden muss, unsere Familien in Kondominien gezwungen werden, und gleichzeitig ganze Dorfzentren verfallen, so Grünbacher.

Man kann den Bürgern welche vielfach gar nicht mehr in Ehrenburg wohnen ja nichts vorschreiben, aber anregen schon, so Grünbacher.
Man könnte auf Landesebene einen Fonds für die Rettung und Erneuerung alter Bausubstanz in den Dörfern einrichten. Gemeinden und Land zahlen etwas ein und es wird Eigentümern geholfen, alte Bausubstanz zu sanieren, wenn diese sich dann verpflichten, den gewonnenen Wohnraum 30 Jahre lang dem Wobi zur Verfügung zu stellen um sie an einheimische Familien zu vermieten.

BürgerUnion
Harald Grünbacher
18.08.2012

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