Tiroler Tageszeitung, 21.06.2012 – Gegen eine verfehlte Raumordnung ziehen die Wirtschaftskammer, die Grünen und eine wehrhafte Schwazer Bauunternehmerin zu Felde. – Von Anita Heubacher
Innsbruck – Das Bild ist auswechselbar und auf einige Städte in der Inntalfurche anwendbar: vernachlässigte Ortskerne, eine Ansammlung von Gewerbe- und Einkaufszentren am Ortsrand. Das treffe auf Wörgl, Schwaz, Imst, Landeck und Telfs zu, kritisieren Raumplaner hinter vorgehaltener Hand.
Eine, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt, ist die Schwazerin Margarethe Malojer. Sie ist im Baumanagement tätig und hat ein Exposé über Schwaz verfasst. Vom Landeshauptmann abwärts ist Malojer bei Politikern vorstellig geworden. „Ich kann nicht länger mitansehen, wie sämtliche Grundreserven für Billigketten und Lagerhallen verbraucht werden.“ Die Fachfrau würde Tirol einen Baustopp verordnen und redet damit eigentlich gegen ihr Geschäft. „Es braucht eine Nachdenkpause, wie es sie bei Skiliften oder Golfplätzen gegeben hat“, meint sie. -> zum Artikel
