Riggertalschleife: PPP an Gemeinden und Bezirksgemeinschaft

Die Plattform Pro Pustertal (PPP) sieht eine wesentliche Aufgabe darin, aktuelle Probleme des Tales im Bereich Umwelt, Verkehr, Denkmalpflege und Schutz der öko- und soziokulturellen Eigenheit des Tales kritisch zu verfolgen und möglichen Fehlentwicklungen entgegenzusteuern.
Der Bau der Riggertalschleife wurde in der Vergangenheit von den Nutzern der öffentlichen Verkehrsmittel, besonders der Pendler, sowie der PPP und anderen umweltbewussten Vereinen, z.B. dem Alpenverein, immer wieder angemahnt. Auch verantwortliche Politiker in der Bezirksgemeinschaft Pustertal und Eisacktal sowie die Bürgermeister selbst stellten sich hinter diese Forderung.  

Tatsache ist, dass bisher nichts Konkretes zur Verwirklichung dieser verkehrstechnisch wichtigen Infrastruktur geschehen ist. Schlimmer noch: Als die PPP am 20.11.2009 das beim Ideenwettbewerb für den Bau der Riggertalschleife bevorzugte Projekt durch die Projektanten vorstellen lassen wollte, wurde dies von „zuständiger“ Stelle des Landes vereitelt.

Die PPP ist überzeugt, dass im Sinne einer umwelt- und zukunftsgerechten Verkehrspolitik dem Zug absoluter Vorrang vor dem motorisierten Individualverkehr einzuräumen ist, und dass somit die Optimierung des Schienennetzes im Pustertal und im ganzen Land Vorrang vor weiteren Straßenbauten, Erweiterungen, Begradigungen und auch manchen Umfahrungsstraßen, wie z.B. Vintl, haben muss. Wenn diese Hierarchie der Werte eingehalten wird, dann ist es auch in der derzeitigen Wirtschafts- und Finanzkrise möglich, für die Verbesserung dieser Infrastruktur die notwendigen Finanzmittel flüssig zu machen. Da die Landesregierung ja bestrebt ist, das Eisenbahnnetz in die autonome Kompetenz zu übernehmen, ist die Finanzierung natürlich eine Sache des Landes und nicht der RFI, wodurch die Verhandlungen mit dieser vereinfacht und verkürzt werden.
Um die Verwirklichung dieser wichtigen Verbindung endlich zu erreichen, will die PPP ihre Aktivität verstärken und vermehrt Öffentlichkeitsarbeit leisten. Wichtig ist dabei, dass die politischen Verantwortungsträger der Talgemeinschaft voll und ganz zum Projekt stehen und ihren Einfluss zur raschen Verwirklichung mit gebührendem Nachdruck geltend machen.

Die PPP ersucht die politisch Verantwortlichen in der Bezirksgemeinschaft um eine kurze und klare Antwort auf folgende zwei Fragen:

  • Was haben Sie persönlich bisher zur Verwirklichung dieses Vorhabens beigetragen?
  • Wie gedenken Sie persönlich ab sofort im Rahmen Ihrer Zuständigkeit und Verantwortung zur unverzüglichen Verwirklichung dieses Vorhabens beizutragen?

Für Ihre Antwort und Ihren Ziel führenden Einsatz dankt die PPP im Vorhinein und im Namen der Pustertaler/innen.

Hochachtungsvoll zeichnet
Gerhard Elzenbaumer, Sprecher der PPP Bruneck, am 20. Mai 2012

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