Schlossgaragen. Info Bruneck: Wichtige Vorentscheidung getroffen

„Nach den zahlreichen Polemiken vor der Sitzung bin ich sehr zufrieden darüber, dass wir über dieses Thema trotz der teilweise gegensätzlichen Standpunkte sachlich und fair diskutieren konnten. Wir haben es geschafft, eine bedeutende Vorentscheidung zu treffen und werden jetzt Schritt für Schritt die weiteren Verhandlungen führen“, so der Bürgermeister im Anschluss an die Ratssitzung vom 14. Mai.

In zwei Punkten herrschte quer durch die Ratsfraktionen Konsens: Mit der Realisierung der Südausfahrt 2013 wird die Errichtung einer Parkgarage im Bereich Schlossberg unumgänglich und: Die Gemeinde darf die Parkraumbewirtschaftung nicht aus der Hand geben. Demnach wurde auch der Vorschlag der Kronplatz Seilbahn AG abgelehnt, die am Standort Schlosskurve eine Parkgarage selbst bauen, führen und auch die Einnahmen zur Gänze selbst kassieren wollte.
Kurz zur Vorgeschichte: Im April 2010 hat sich der Gemeinderat auf zwei mögliche Standorte für die Tiefgarage geeinigt, den Standort Schlossbergwiese, sprich Unterrainerwiese, derzeitiger Standort der Bogenschützen – Projekt Pobitzer und den Standort Schlossbergkurve – Projekt Franz im Auftrag der Fraktionsverwaltung von Bruneck. Seitdem sind Lokalaugenscheine durchgeführt worden, die Vor- und Nachteile der beiden möglichen Standorte sind in verschiedenen Gremien geprüft und abgewogen worden. Der Gemeindeausschuss hat schließlich im Februar 2011 die Bedingungen für die Errichtung der Parkgarage festgelegt. Die Parkgarage soll jedenfalls im Rahmen eines Raumordnungsvertrages gebaut werden, somit ohne finanzielles Risiko für die Stadtgemeinde. Die Gemeinde erhält mindestens 200 Stellplätze ins Eigentum, die Grundstückseigentümer bekommen im Gegenzug verschiedene Baurechte.
Das Angebot der Gesellschaft Schlossberg GmbH, Standort Unterrainerwiese, entspricht diesen Vorgaben. Aus diesem Grund hat der der Gemeinderat den Bürgermeister mit einer 2/3-Mehrheit beauftragt, die weiteren Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern zu führen.
Ergebnis der Verhandlungen soll ein Raumordnungsvertrag sein, der diese Bedingungen erfüllt und zudem auch allen denkmalpflegerischen und landschaftlichen Auflagen und Notwendigkeiten Rechnung trägt. Das „Danach“, sprich die Wiederherstellung der Wiese in der heutigen Form wird nach den Bauarbeiten eine maßgebliche Rolle spielen. „Großes Augenmerk wird jedenfalls darauf gelegt, dass das Projekt mit äußerster Sorgfalt und Vorsicht realisiert wird“, bestätigt Bürgermeister Tschurtschenthaler.

 

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