Unbekannte haben auf das Flüchtingshaus in Vintl einen Brandanschlag verübt, in dem Asylbewerber untergebracht sind, die aus der Hölle Libyens geflohen sind. Der Brandsatz hinterließ deutliche Spuren, die Molotow – Cocktails explodierten aber Gott sei Dank nicht, sie hätten das Haus und vor allem die Schlafstätten der armen Teufel in Brand gesetzt – mit allen Folgen. Diese verabscheuenswürdige Tat hat bewusst Menschenleben aufs Spiel gesetzt und stellt somit eine klare Provokation für alle dar, die sich gegen Fanatismus jeder Art, Rechtsextremismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagieren. Der Hass gegen Ausländer hat eine kriminwelle Dimension angenommen. Das anständige Südtirol ist erschüttert, zornig und sehr traurig, weil mit diesem Anschlag der vorhandene und in gewissen Bevölkerungsschichten spürbare Ausländerhass den politischen Protest, die politische Verbalinjurie, den demonstrativen Akt verlässt und kriminell wird. (Es war schön, dass Landesrat Richard Theiner nach Vintl geeilt ist und den Armen die Solidarität, den Schutz und das Wohlwollen der Landesregierung überbracht hat, vielleicht war ihnen das Trost, sie sollen wissen, dass die Mehrheit der Südtiroler weder rassistisch noch ausländerfeindlich ist). Wir kennen die Täter nicht, aber es braucht nicht viel um zu erahnen, aus welcher Ecke die Brandstifter kommen. Man kann uns bestimmt nicht damit abspeisen, indem man die feige Tat zu einem Lausbubenstreich deklassiert, als das Werk junger Besoffener, die sich zuerst volllaufen lassen und dann am Ende ungestört zur Ausländerhatz blasen. Und den Tod von Menschen in Kauf nehmen. Das macht sie zu Kriminellen, zu potentiellen Mördern. Unser bombengewöhntes Land hatte, was Brandanschläge auf Ausländer betrifft, eine reine Weste, wir hoffen uns wohltuend von den Angriffen auf Barackenlager ab, die wir im restlichen Staatsgebiet beobachten konnten, wo eine regelrechte Jagd auf Sinti, Roma und Rumänen gemacht wurde. Nun haben uns unbekannte Kriminelle unserer Jungfräulichkeit geraubt.Es treibt sich auch bei uns ein rassistischer Mob um, der einmütig verurteilt wurde, imso schmerzhafter, ja, unerhört waren die Aussagen des Herrn Fraktionssprecher der Freiheitlichen im Gemeinderat von Vintl, Fritz Arbter, der den Anschlag nur kleinlaut verurteilt hat, im Gegenteil, nach der rituellen Verurteilung von Gewalt zeigte er Verständnis für dieTäter, er wusste, warum es dazu gekommen ist: Monti hungert das Volk aus, während die Flüchtlinge gratis äßen und tränken, keine Wohnung zahlten und kein Wasser. ,, Das war nur der Anfang“, drohte der Herr, im Übrigensollten die Flüchtlinge nach Libyen zurück, der Krieg sei zu Ende, riet er – in völliger Unkenntnis der Sachlage, der Asylbestimmungen, des Flüchtlingsrechtes. Es ist eine vornehme Pflicht aller demokratischen Staaten, Menschen Asyl zu gewähren, um sie vor Verfolgung in ihrer Heimat zu bewahren.Mit Vintl scheinen nun alle Schranken des politischen Anstandes gefallen zu sein, da werden alle politischen Prinzipen über Bord geworfen, alle Grundsätze der christlichen Lehre, die Zehn Gebote Gottes. Es gelten keine Menschenrechte mehr, keine UN – Charta, keine Verordnung der Europäischen Union. Sollen nun arme Teufel, wo immer sie auch herkommen mögen, vertrieben werden, weil sich Volkszorn gegen sie entlädt? Natürlich kann man die Ausländerpolitik der Landesregierung kritisieren, wäre noch schöner, wenn es aber zu Gewaltausbrüchen kommt, hört die politische Nörgelei auf, da würde ich mir von allen demokratischen Parteien eine klare Haltung der Verurteilung erwarten, es gibt da kein Aber, kein Mah, kein Manmuss – Bedenken. Mord ist Mord, auch versuchter. Solche Aktionen werden Schule machen, wenn sie nicht sofort unterdrückt werden. Wehret den Anfängen!
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