Protest gegen den Abbau der Kontrollen!
Im März schon sollen mehrere Dienststellen für Jagd- und Fischereiaufsicht gestrichen werden [->ff-Artikel]. Dieser massive Abbau wird offiziell als Kosteneinsparung hingestellt, bringt aber eine gewollte Schwächung der Kontrollfunktionen mit sich, besonders im Bereich der Restwassermengen bei den über 900 Kraftwerken im Lande. Das wird insbesondere jene freuen, die schon bisher die geforderten Restwassermengen nicht eingehalten haben und damit illegal große Geschäfte machten. Angesichts einer stromhungrigen Elektrizitätswirtschaft wäre hingegen die flächendeckende Restwasserkontrolle zum Wohle eines vielfältigen Gewässerlebensraumes ungemein wichtig. Es kann nicht sein, dass alles dem leichten und zumeist privaten Profit geopfert wird. Anstatt die Kontrollen zu erhöhen und massivere Strafen für Vergehen einzuführen, wird gerade in diesem Bereich Personal abgebaut, gleichzeitig jedoch sollen 25 neue Forstwachen angestellt werden!Nachdem gerade heute die Nachricht von einem im Pustertal gesichteten Wolf gemeldet wurde, wird es für diesen sicher viele Aufpasser (Beamte und Jäger) geben. Vor diesen Viechern weiß man sich jedenfalls mit viel Aufwand und geballter Kraft zu wehren. Den zweibeinigen „Raubtieren“, welche zumeist öffentliches Wasser und damit Strom stehlen, denen lässt man uneingeschränkt und ungestraft freie Hand!
Albert Willeit
Heimatpflegeverband Pustertal
8.2.2012
