Radio Tirol: Transitgegner warnen vor Umfahrung Mittewald

Gegenverkehr Lienz, 11.01.2012

In Osttirol schürt eine neue Umfahrung alte Ängste. Die Umfahrung Mittewald sei der weitere Ausbau zu einer Transitstrecke, argumentieren Transitgegner. Darauf wiesen sie am Dienstag bei einer Informationsveranstaltung hin.

Schon in den 90er Jahren wurde die Transitdebatte in Osttirol beim Bau der Umfahrung Abfaltersbach heftig geführt. Seither sind etliche Umfahrungen in Südtirol und Oberkärnten gebaut worden. Der Lkw-Verkehr sei dadurch von täglich 158 auf 405 Lkws um mehr als das Doppelte gestiegen, argumentiert Transitgegner Gerhard Unterweger.

Die Umfahrung Mittewald sei ein weiterer Schritt zur E66. In einem Vortrag habe Verkehrsexperte Hermann Knoflacher gesagt, falls die Geschwindigkeit in ein Tal gebracht werde, mache man das Tal für den Transit auf. Der Osttiroler Transitgegner warnt vor immer noch bestehenden Ausbauwünschen aus dem norditalienischen Veneto.

Der zuständige Landesrat Anton Steixner (ÖVP) sieht in der geplanten, 4,5 Millionen Euro teuren Umfahrung Mittewald eine Entlastung für die Bevölkerung. Mit dem Bau soll im Frühjahr begonnen werden. Die Fertigstellung der Umfahrung ist für das Jahr 2013 geplant.

Publiziert am 11.01.2012

http://tirol.orf.at/news/stories/2516512/

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