Gemeinderat Bruneck. Leserbrief Walter Harpf: Blaue Vorschläge

Nach den bemerkenswerten Aussagen des Brunecker Freiheitlichen-Sprechers Ausserhofer zur Verwaltung der BÜRGERLICHEN Nutzungsrechte, zum Neubau des Brunecker Eisstadions usw. (Wutbürger-Briefchen, TZ, 30.12.11) einige weitere Kostproben, die belegen, dass konstruktive und konsequente Oppositionsarbeit eigentlich anders aussehen müsste:
Der jüngste blaue Vorschlag zur Verkehrslenkung am Anich- Kreisverkehr lässt eine wesentliche Frage offen: Angesichts der angeblichen Rückstaus bis nach Gais sollte man uns sagen, ab wo die gewünschte Abbiegschleife Richtung Brixen zu bauen wäre. Ab Gais, ab St. Georgen, oder nur ab 40 Metern vor dem Kreisverkehr? Wie viele Autos würden bei letzterer Lösung davon profitieren? Jedes 10te oder jedes 20te Auto im Stau? Wie kann dieses Vorhaben verwirklicht werden, ohne wertvollen Landwirtschaftsgrund zu opfern, was für manche Freiheitliche Anlass genug ist, die effektiv notwendige Verlegung des Nordringes oder den Reischacher Ast der Südausfahrt abzulehnen? Letzterer würde im Gegensatz zum Nordring- Bypass unterirdisch verlaufen!

Der einzig richtige Vorschlag ist natürlich jener von Dr. Alfred Niederhofer – PPP: Die Wartezeiten an den Schranken müssen verringert werden, was im Zeitalter von Marsflügen auch machbar sein sollte!

Wie können die Freiheitlichen Gemeinderäte den Verbleib der Musikschule am derzeitigen und verkehrsmäßig am schlechtesten angebundenen Standort verteidigen, da man „die Stadt-und die Oberstadt nicht entvölkern“ will und gleichzeitig die Verlegung aller Ämter ins zu bauende Mobilitätszentrum verlangen?

Im Übrigen zeigt die wohl eher spöttische Bezeichnung „Wutbürger“ einmal mehr, auf wessen systemkonformer Seite die Brunecker „Freiheitlichen“ einzuordnen sind!

Walter Harpf

30.12.11

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