Leserbrief Hans Peter Stauder: Weltnaturerbe in Gefahr

Die „Dolomiten“ vom11.10.2011 brachte einen Artikel über „Skigebiete und Weltnaturerbe“, in welchem man den Besuch des Unesco-Inspektors Graeme Worboys würdigte. Es ist erstaunlich, dass dieser aus Australien kommende Naturexperte in so kurzer Zeit erkannt hat, aus welcher Ecke eine Gefahr für das Weltnaturerbe der Dolomiten kommen würde: der Bau von neuen Skigebieten. Wenn man nun bedenkt, dass einst das Skifahren vor ca. 100 Jahren zum Erleben der Natur im Winterzustand „erfunden“ wurde und bei Gott nicht, um die Natur zu zerstören, dann sollten sich wohl alle Menschen, insbesondere die auf kurzfristigen Geldgewinn ausgerichtete Skilobby unseres Landes, mehr Gedanken zur Erhaltung einer intakten Landschaft machen.

Ob nun die Zerstörung einer Naturlandschaft, Herr Landesrat Laimer, in unmittelbarer Nähe der Felsblöcke der Dolomiten stattfindet, oder in einem angrenzenden Waldgebiet am Fuße eines weltbekannten Dolomitengebietes (Rotwand in Sexten), dürfte wohl keinen praktischen Unterschied darstellen. Interessant ist nur die Tatsache, dass die Skilobby des oberen Pustertales den Namen der Dolomiten missbraucht, um damit Werbung für Naturzerstörungen zu machen.

Die Gruppe „Für ein lebenswertes Sexten“, Dr. Hans Peter Stauder

171011

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Eine Antwort auf Leserbrief Hans Peter Stauder: Weltnaturerbe in Gefahr

  1. Edith sagt:

    Wieso zahlt man diesem Herrn auch noch ein hohes Gehalt dafür, dass er fleißig mithilft, die Natur zu zerstören?