Fritz Gurgiser: Es reicht!

http://www.buergerklub-tirol.at/?site=5&sub=117&zeitID=200
Sehr geehrte Damen und Herren, es reicht.
Täglich schauen mir aus der ZiB oder anderen Medien Gesichter entgegen, denen ich in den letzten knapp 25 Jahren immer wieder gegenüber gesessen bin – in zähen Verhandlungen rund um die alpine Transitproblematik. Im Nachhinein wird schon klar, warum bei vielen „nichts dahinter war“, werden sie ihre wertvolle ministerielle Zeit wohl weit mehr für ihre persönlichen „Gschäftln aller Art“ notwendig gebraucht haben, statt sich um das zu kümmern, worauf sie bei Amtsantritt einen Eid geleistet haben.

Seit Beginn meiner politischen Tätigkeit am 9. Jänner 1987 in einer kleinen Bürgerinitiative bis zum heutigen Tag als Obmann des Transitforum Austria-Tirol seit August 1994 und als Abgeordneter zum Tiroler Landtag habe ich mich nicht ein einziges Mal einkaufen, korrumpieren, abschmieren, bestechen etc. lassen (auch wenn mir schon vor 20 Jahren nach einem ORF-Argumente in Wien von Frächtern in Anwesenheit des damaligen BM Rudolf Streicher eine Residenz in Griechenland angeboten wurde – wenn ich bloß in der Transitfrage „leiser“ treten, sozusagen „die Goschn halten würde“ (nur ein Schmankerl aus der Vergangenheit).

Auch die Preisgelder für den Konrad Lorenz-Staatspreis für Natur- und Umweltschutz (ATS 50.000,00) und für den Großen Binding Preis für Natur- und Umweltschutz in Liechtenstein (ATS 240.000,00) sind nicht in meiner Tasche verblieben.

Die 50.000,00 waren das Startgeld für den Aufbau des Transitforum Austria-Tirol und die 240.000,00 wurden 1:1 zur Abdeckung der Kosten für die 2-tägige Bürgerversammlung auf der A 13 Brennerautobahn vom 12.+13. Juni 1998 verwendet (die der EuGH dann nach rund 5 Jahren als rechtskonform bestätigt und damit das „Grundrecht auf Versammlungsfreiheit“ vor die „Grundfreiheit des Warenverkehrs gestellt hat).

Und wenn ich mich 2008 entschlossen habe, meine Qualität, mein Wissen, meine Kraft, mein Herzblut und meine Loyalität zum Land Tirol sowie zur Alpenrepublik in die Tiroler Landespolitik einzubringen, dann nicht, um einen Sessel zu wärmen. Sondern um Verantwortung zu übernehmen und zu tragen und sie nicht abzuschieben oder mich zu verstecken (wie gar so viele andere, die alles besser wissen, aber sich vor dem entscheidenden Schritt in die Hose machen) – genauso wie mein Partner und Freund Thomas Schnitzer.

Genau die Verantwortung, die heute von einer kleinen Minderheit von Politikern, Ex-Politikern sowie der Politik nahestehenden Personen tagtäglich in den Schmutz gezogen wird. Genau die Verantwortung, wovor sich so viele drücken, weil sie lieber von außen gescheit sein und dabei eines vollständig übersehen:

Wer sich selber nicht einmischt, wird aufgemischt und braucht sich nicht zu beklagen (vgl. Sie auch unsere Position auf unserer Startseite www.buergerklub-tirol – Über uns – Dem Land Tirol die Treue – Appell an die Junggebliebenen etc.).

Daher bitte ich Sie heute, von diesen Pauschalverdächtigungen Abstand zu nehmen, die Minderheit – es handelt sich ja seit Jahren ohnedies zum Großteil um die selben Personen aus den selben Kreisen – an den Pranger zu stellen, wenn es angebracht ist und diejenigen, die so wie wir Tag für Tag ehrliche und konsequente Politik FÜR das Land, FÜR die BürgerInnen und damit FÜR die nächsten Generationen in einem mehr als schwierigen Umfeld machen, an ihren Leistungen zu messen. Im Topf von Personen, denen Moral, Charakter, Anstand, Ehre etc. abhanden gekommen ist, haben wir nichts verloren.

Meine und unsere Position – siehe Website zu Beginn dieses persönlichen Schreibens – wird ab heute österreichweit in Umlauf gebracht, weil wir nicht einsehen, dass Tausende PolitikerInnen auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene sowie in Interessensvertretungen etc. von einer Minderheit terrorisiert und in ein schiefes Licht gerückt werden.

„Schweigen bedeutet Zustimmung“ – wir setzen daher ein klares Zeichen, dass wir diesen Pauschalverdächtigungen nicht zustimmen, sondern an unseren Leistungen, unserem Engagement und unserem persönlichen Verhalten gemessen werden wollen.

PS: Noch eine kleine Anmerkung: Besonders interessant finde ich es, dass sich nun eine Reihe von Personen gar so stark „um die Demokratie“ bemühen wollen, die uns nahtlos in dieses heutige demokratie- und rechtsfeindliche sowie korruptionsanfällige System geführt haben. Davon ein anderes Mal.

Mit herzlichen Grüßen
LAbg. Fritz Gurgiser – Familienvater und Angestellter in Gewerbebetrieb und bekennender Anti-Berufspolitiker
Obmann Transitforum Austria-Tirol
Vorstand AK-Tirol
Konrad Lorenz Staatspreisträger für Natur- und Umweltschutz

Dieser Beitrag wurde unter Pressemitteilungen abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.