Projekt Ried hat keine Gegner mehr, Dolomiten, 150711

Mit der Unterschrift aller Grundeigentümer hat die Kronplatz AG eine wesentliche Hürde genommen

BRUNECK (mt). Still und leise für die Öffentlichkeit ist eine der wichtigsten und für die Fortführung des Projektes Ried der Kronplatz AG ausschlaggebendsten Entscheidungen gefallen: Alle von der Trassierung des Projektes betroffenen Reischacher Grundeigentümer, darunter auch die Fraktionsverwaltung, haben dem Projekt ihre Zustimmung gegeben. Auf der Internetseite der Aktionsgemeinschaft Reischach stehen 13 Grundeigentümer und die Fraktion Reischach immer noch an erster Stelle der erklärten Gegner des Riedprojektes. Die aktuellen Fakten haben diese Gegnerschaft aber überholt. Auf die Details der Vereinbarung wollte Fraktionspräsident Walter Huber gestern nicht näher eingehen. „Als Fraktionspräsident werde ich der Reischacher Bevölkerung beim nächsten Informationsabend im Herbst ausführlich berichten, wieso es dazu gekommen ist und wieso so entschieden wurde“, sagt Huber. Er sei überzeugt, dass es am Ende die bessere Lösung gewesen sei; es habe einfach die Vernunft gesiegt. „Es ist eine einvernehmliche Lösung gefunden worden, bei der es keinen Verlierer gibt“, erklärt Huber.

Man habe einsehen müssen, dass aufgrund der gesetzlichen Vorgabenmehr als eine Verzögerung des Projektes Ried nicht machbar gewesen wäre. „Das war nie unser Ziel. Wenn, dann hätten wir es verhindern wollen.“ Aus diesem Grund habe man sich für die „Win-win-Strategie“ entschlossen. Huber bildete, gemeinsam mit Claudia Renzler und vier weiteren Mitgliedern, den harten Kern der „Aktionsgemeinschaft lebenswertes Reischach“, die die einzelnen Aktionen gegen das Ried-Projekt vorangetrieben hat.

Was die Zukunft der Aktionsgemeinschaft nach dieser Entscheidung betrifft, sagt Claudia Renzler, dass das Team damit seine Aufgabe weitgehend abgeschlossen habe. Man habe die Bevölkerung aufgerüttelt, man habe informiert und auch vieles bewegen können. Die Hoffnungen, gerade mit dem bisher jüngsten Rekurs gegen die Baukonzession auch Erfolg zu haben, seien recht gut gewesen, sagt Renzler. „Aber es wäre wohl nach einer kurzen Zeit doch wieder weiter gegangen“. Es sei von der Politik einfach so gewollt gewesen, findet Renzler und „deshalb werden wir es annehmen und akzeptieren, so schwer es uns auch fällt, es zu akzeptieren, weil es ja nicht so ist, dass hier alles faire Entscheidungen gefallen sind“.

Die Gruppe bestehe momentan noch weiter. „Wenn es uns einmal nicht mehr geben sollte, werden wir das schon noch offiziell bekannt und ausführlich Rechenschaft geben“, sagen Renzler und Huber abschließend.

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Eine Antwort auf Projekt Ried hat keine Gegner mehr, Dolomiten, 150711

  1. Edith sagt:

    Billige Ausreden!