Die Plattform Pro Pustertal begrüßt die mutige Absage der Alpenschutz-Organisation CIPRA an die wiederaufgetauchten Alemagna – Ausbaubaupläne. Es ist längst wissenschaftlich erwiesen, daß die Alpenregion als sensibler Lebensraum am stärksten unter der Schädigung durch den Transitverkehr leidet. Wir sind solidarisch mit der Bevölkerung des Eisacktales, da dort die stärkste Belastung herrscht. Aber auch das Unterland und der Vinschgau sind ebenfalls stark betroffen und die Lösung kann nicht darin bestehen, den Verkehr einfach von einer Talschaft in die andere zu verschieben. Wer Straßen baut, sät neuen Verkehr. Wirksame Alternativen wie die Verlagerung auf die Schiene und den öffentlichen Verkehr sowie gerechte Mautzahlung zeigt uns das Schweizer Beispiel ganz klar. Deshalb appellieren wir an die nötige Solidarität aller Alpenbewohner/innen, sich gemeinsam für alternative Mobilität einzusetzen und auch selbst durch eigenes Verhalten dazu beizutragen.
Dr. Christine Baumgartner
Plattform Pro Pustertal
TZ, 23.6.18