An PZ – Echo: Rienzpark Bruneck. Antwort an Bürgermeister

Veröffentlicht in PZ 19, 2016 – 21.09.2016

An PZ-Echo. zu: 1000 Unterschriften in Gemeinde deponiert (PZ 18, Sept. 16)

Die Stellungnahme des Bürgermeisters zu den 1000 abgegebenen Unterschriften für die große Naherholungszone „Rienzpark“ bedarf einiger Präzisierungen. Um auf Umwegen bzw. auf Hütchenspielerart endlich in den Besitz der letzten größeren Fraktionsparzellen an Tennishalle und Fußballplatz zu kommen (nachdem man es 2011 vergeblich mit Enteignung aller Fraktionsparzellen versucht hatte), gab man vor, durch Verbauung derselben und im Tausch gegen die schattige Parzelle am alten Stadion 2,5 Millionen für die Querfinanzierung des neuen Hockeystadions erwirtschaften zu müssen. Erstaunlicherweise ist jetzt von lediglich 1,5 nötigen Millionen die Rede. Wurde das neue Stadion redimensioniert? Gibt es am Ende gar keinen zusätzlichen Finanzierungsbedarf, wie man mich vertraulich wissen ließ? Zwei Zeilen weiter sagt der BM, es gehe gar nicht um eine Querfinanzierung sondern um eine gesamtheitliche Lösung, was immer er damit meinen mag. Der Platz reicht allerdings nicht für beides: für eine neue Wohnbauzone und einen ausgedehnten stadtnahen Park! 1000 Brunecker Bürger haben mit ihrer Unterschrift jedenfalls bekräftigt, wie sie sich das Areal wünschen: ohne weitere Verbauung und als Sport-und Naherholungszone. Die Unterschriften wurden aufgrund einer klaren Forderung an die Gemeindeverwaltung abgegeben und nicht um irgendjemandem einen Gefallen zu tun. Insofern ist das Rätselraten um die Ideatoren (die dem BM bestens bekannt sind) und Hilfesteller der Unterschriftenaktion bedeutungslos. Und wenn er – wie er schreibt – präzisere Meinungen zum Thema hören möchte, könnte er sich die Gesprächspartner unter den  1000 Unterzeichnern ja aussuchen. Alternativ dazu können die Standpunkte gerne auch durch eine weitere Bürgerversammlung zur Kenntnis genommen werden. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass es eine recht originelle Idee ist,  unserer Fraktionsverwaltung, die im Besitz von vier Fünfteln der zusammenhängenden Fläche im Areal ist, eine Flurbereinigung nahezulegen! Sollte die Gemeindeverwaltung Einsicht zeigen und gemeinsam die Naherholungszone realisieren wollen, sind wir im Sinne der Allgemeinheit und der besten Lösung zu jeder Zusammenarbeit bereit. Im Übrigen hat die Brunecker Fraktionsverwaltung mit einer Grundspende von 5000m² zum neuen Stadion beigetragen. Geschätzter Wert als Baugrund 3 Millionen€!

Persönliche Meinung Walter Harpf, Fraktionsvorsteher Bruneck/Stadt

16.09.2016

 

 

 

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