Der Artikel über die Ausweisung einer neuen Bauzone in der Andreas-Hofer-Straße in Bruneck („Dolomiten“, 20./21.Februar) ist sehr einseitig formuliert, da nur die Vorteile der neu entstehenden Wohnbauzone hervorgehoben werden und lediglich Bezug auf den geförderten Wohnbau genommen wird. Dass die Umwidmung aber auch ein Gebiet betrifft, das laut Bauleitplan als öffentliches Grün – Kinderspielplatz ausgewiesen ist, und dass auch mehrere Wohnungen mit privatem Interesse entstehen sollen, wird im Artikel – vermutlich wohl bewusst – verschwiegen.Die Befürchtungen, dass der Spielbetrieb auf dem angrenzenden Spielplatz durch die Bautätigkeit und die neuen Wohnhäuser beeinträchtigt wird, haben die Anwohner bereits in einem Brief der Gemeindeverwaltung mitgeteilt. Diese hat es leider bisher nicht für notwendig erachtet, dazu schriftlich oder mündlich Stellung zu nehmen.
Dolomiten, 20/21.02.2016
Den Bedarf für 3 bis 4 Jahre abdecken
Gemeinde: Zwei neue Zonen für den geförderten Wohnbau werden ausgewiesen – An die 55 Wohnungen sollen entstehen
1,1 Hektar und 4951 Quadratmeter
Das Colleoni-Areal in Stegen hat eine Größe von 1,1 Hektar, die Fläche in der Andreas-Hofer-Straße umfasst 4951 Quadratmeter.
Wie Urbanistik-Stadtrat Christof Baumgartner erläuterte, wird die Gemeinde in beiden Zonen 55 Prozent der Fläche für den geförderten Wohnbau erwerben, die restliche Fläche verbleibt jeweils den Eigentümern. Die Enteignungspreise seien mit den Grundeigentümern bereits vertraglich festgelegt worden.
Als weiteren positiven Aspekt merkte Baumgartner an, „dass die Gemeinde bei der Zone in Stegen zusätzliche 700 Quadratmeter Grund als Zone für öffentliche Einrichtungen erhalten wird und damit der heutige Dorfplatzes erweitert werden kann“.
Zu der geplanten Zone in der Andreas-Hofer-Straße stellte Bürgermeister Griessmair klar, dass der dortige Kinderspielplatz wie auch das Oratorio erhalten bleiben. „Es hat von einigen Seiten diesbezüglich Befürchtungen gegeben, aber sie sind unbegründet“, versicherte er. Was die Zufahrt zur Zone betrifft, so sei auch diesbezüglich bereits eine einvernehmliche Lösung gefunden. Sowohl für die eine, wie für die andere Wohnbauzone gebe es bereits Interessenten, sagte Stadträtin Ursula Steinkasserer. Sie sei sehr froh, dass mit diesen Ausweisungen vor allem für junge Familie die Möglichkeit erleichtert wird, ein Eigenheim zu schaffen. In der Andreas-Hofer-Straße werden an die 20 geförderte Wohnungen entstehen, in Stegen an die 35. „Damit wird es möglich sein, den Bedarf für die nächsten 3 bis 4 Jahre abzudecken“, gibt sich Steinkasserer zuversichtlich.
Interessenten an gefördertem Bauland können sich bei der Stadtgemeinde oder auch im Büro der Arche KVW melden.
arche… damit wir möglichst viele wohnbauzonen höchster qualität, wie in der alpinistraße bekommen!