Rienzpark: erster Rohentwurf – PZ 23/2015

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Rendering im Bild: Grafik von Georg Peintner. Eine im Detail entwickelbare
Grundidee des Fraktionsausschusses und des Arch. Werner Franz. Der Platz
soll durch zurückhaltende Gestaltung und Einteilung so vielfältig als
möglich genutzt werden können.

Das Brunecker Eisstadion beherrscht noch immer die politischen Diskussionen. Die Gemeinde Bruneck möchte durch die Verlegung des Stadions in die Brunecker Schulzone nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen soll ein neues Stadion kommen und zum anderen durch die Ausweisung einer Wohnbauzone auf dem Gelände der Brunecker Tennishalle und des Fußballplatzes rund 2,5 Mio Euro in die Stadtkassen gespült werden. Es gibt nur ein Problem: Die beiden Grundstücke gehören der Fraktion, die diesen Plänen ablehnend gegenübersteht. Fraktionschef Walter Harpf lehnt auch einen Grundtausch (Tennishalle/Fußballplatz gegen altes Eisstadion) ab. Fakt ist, dass die beiden Grundstücke (Tennishalle und Fußballplatz) zu den wertvollsten in der ganzen Stadt zählen, also echte Filetstücke sind. Bürgermeister Roland Griessmair führt dagegen immer wieder ins Feld, dass in diesem Bereich eine „Harmonisierung der Eigentumsverhältnisse“ stattfinden sollte. Zumal sich Fraktions- und Gemeindegründe munter abwechseln. Für beide Seiten keine befriedigende Situation.

Naherholungs- statt Wohnbauzone?

Harpf fühlt sich in seiner ablehnenden Haltung aber dennoch bestärkt. Zumal aufgrund einer spontanen Initiative einiger Brunecker Bürger bis dato 850 Unterschriften für die Erhaltung dieser Zone gesammelt wurden. Und dies, obwohl es von Seiten der Bauinteressierten massiven Druck und auch Einbremsungsversuche gegeben hatte. Aus der Unterschriftensammlung geht jedenfalls hervor, dass die Bürger mit breiter Mehrheit die Realisierung einer großen Wohnbauzone sowohl im Bereich des heutigen Eisstadions, als auch beim Rienzfußballplatz bzw. Tennishalle ablehnen. Vielmehr soll das Areal als Sport- und Naherholungszone erhalten und sogar ausgebaut werden.

Im Rahmen eines Bürgerabends am 29. Juli wurde zudem angekündigt, dass sich sowohl Gemeinde- als auch Fraktionsverwaltung über die künftige Nutzung dieses Areals Gedanken machen sollen. Die Fraktion hat nun vorgelegt. Ein erster Entwurf über den Rienzpark liegt vor. Der PZ ist es als erstes Medium gelungen, einen Blick auf diesen Entwurf zu werfen und ihn abzudrucken.

Damit kann die Diskussion in eine neue Runde geführt werden. Die Unterschriftensammlung ebenfalls: Diese wird noch bis zum Jahresende fortgeführt. Wer seine Unterschrift gegen eine neue Wohnbauzone in diesem Bereich leisten will, kann dies also in den Geschäften „Biobazar“ in der Brunecker Oberstadt und beim Buchladen am Rienztor in der Groß-Gerau-Promenade erledigen.

rewe

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Eine Antwort auf Rienzpark: erster Rohentwurf – PZ 23/2015

  1. @Schierhangl sagt:

    Auf dem Plan bleibt die Tennishalle erhalten.
    Interessant wären Alternativen zur Tennishalle aktiv vorzuschlagen.