PM Grüne zu Helm-Rotwand

Rekurs gegen Skiverbindung Helm-Rotwand abgelehnt: Umstrittene Verbindung kommt, Natur und Landschaft haben das Nachsehen.

Der Rechtsstreit um die geplante Schiverbindung Helm-Rotwand ist beendet, die Rekurse gegen die Verbindung wurden durch das Verwaltungsgericht Bozen abgelehnt. Urteile sind zu respektieren, die Interessen von Tourismus und Wirtschaft legitim. Zurück bleibt dennoch tiefes Bedauern über die nun folgenden, weiteren Ein- und Übergriffe in eine schützenswerte Naturlandschaft von hoher Qualität. Die Übergangszone am Karnischen Kamm mit ihrer besonderen Biosphäre und Tierwelt wird in zentralen Punkten zerstört, wobei kurzfristige Vorteile die langfristigen Schäden nicht aufwiegen werden.

Der Rückgang des Wintertourismus wird zwar kurzzeitig gestoppt, dem Sommertourismus durch die Landschaftswunden aber ein deutlicher Dämpfer versetzt. Der Klimawandel der kommenden Jahre und Jahrzehnte wird zunehmend jene alpinen Räume begünstigen, die durch Naturnähe und Intaktheit überzeugen. In Sexten wurde der gegenteilige Schritt gemacht, vor Ort zwar zur mehrheitlichen Erleichterung, aber auch als erstes Rad in einem weiter heiß laufenden Investitionskarussell.

Den Naturschützern und -schützerinnen in und außerhalb von Sexten gilt große Anerkennung, sie haben sich auch durch massive Anfeindungen nicht entmutigen lassen, umso mehr verdienen sie sich jetzt – im Moment einer Niederlage – uneingeschränkte Solidarität.

Bozen, den 16. 4. 2014

Hans Heiss
Riccardo Dello Sbarba
Brigitte Foppa

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7 Antworten auf PM Grüne zu Helm-Rotwand

  1. Edith sagt:

    Forum,
    nicht Gehässigkeit war im Spiel, sondern Indignation für lasche, laue und laxe Kommentare oben genannter grüner Politiker. Unsereiner weiß halt auch, wenn auch nur so ganz zufällig, dass man Gesetze auch biegen kann.

    • forum sagt:

      Man kann aber auch nicht die Gerichte bejubeln, wenn sie im eigenen Sinn entscheiden und wenn’s anders geht gleich schreien, dass da was hingebogen wurde. Politisch ist die Sache entschieden, und wer trotz aller Warnungen für das Projekt gestimmt hat, hat’s zu verantworten. Das Verwaltungsgericht hatte nur zu klären, ob die politische Entscheidung gesetzeskonform war. Es ist offensichtlich zum Schluss gekommen, dass die vorgebrachten Einwände nicht ausreichen, um die Genehmigung zu anullieren, auch wenn die Einwände durchaus Substanz hatten, sonst wäre keine Aussetzung der Arbeiten gewährt worden.

      • Hannes sagt:

        Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, jubeln und loben wenn man einverstanden ist, schimpfen und schlecht reden, wenn es mal anders kommt.

        PS: Die Ostergrüße waren ernst gemeint :-)

  2. Hannes sagt:

    Genau wegen solcher Kommentaren wie „Edith“!! hier abgegeben hat, bin ich froh, dass diese Sache ein Ende hat. Ich spreche jetzt als Befürworter, aber auch ich finde, dass man jetzt so fair sein muss, den Menschen die sich aus Überzeugung gegen dieses Projekt ausgesprochen haben, bzw. dagegen gekämpft haben, nicht mit Hohn und Spot zu begegnen.
    Ich bin der Meinung, dass dieser jahrelange Streit, auch wenn er viele negativen Seiten hatte, sicherlich zur Verbesserung dieses Projektes beigetragen hat.
    Anonyme Hassschürer hier im Forum oder auch beispielsweise bei den Südtirolnews, finden vielleicht Genugtuung wenn sie mit Beleidigungen und Beschimpfungen ihrem Ärger Luft machen, bringen tut die ganze Sache jeodch gar nichts.
    Schauen wir positiv in die Zukunft und geben wir allen Meinungen eine Chance, sich zu bewähren!
    Mein Tipp für die Osterfeirtage: Weniger Gehässigkeit und mehr Sachlichkeit!
    In diesem Sinne allen Forum-Lesern ein Frohes Osterfest, auch wenn auch in diesem Jahr das Wetter mal wieder nicht so richtig mitspielen will!

    Hannes

    • Edith sagt:

      Hannes,
      das was sich in Sexten zugetragen hat, ist ein Skandal der Superlative und nicht eine jahrelanger Streit, der zu einer Verbesserung des Projekts beigetragen hat! Wie wär ‚s mit einer Portion Sachlichkeit, die Sie u. a. in Ostergrüßen verpackt, anderen wünschen, mit der aber genau Sie einen gewissen Weitblick trainieren und über den Seilbahnhorizont schauen könnten? Bei so delikaten Angelegenheiten sind m. E. die Argumente von Gutmenschen wie eine abgestürzte Gondel.

  3. Edith sagt:

    Da müsste man sich auch noch bei der Dreierseilschaft Heiss/Dello Sbarba/Foppa für die uneingeschränkte Solidarität bedanken, oder wie? Seid zumindest still – der besseren Figur wegen!