Leserbrief: Eiszeitbäume und Marketingstrategien

Dem Gülleautobahn-Leserbrief „Frühlingserwachen“ vom 08.04.14 (siehe unten) zustimmend möchte ich von einer weiteren Entdeckung etwas abseits des Radweges nach Sand in Taufers berichten. Ich kam gerade zurecht, als ein Bagger – wohl auftragsgemäß – am Rande einer Schottergrube dabei war, einen größeren Haufen alter Baumstämme zu vergraben.

Neugierig geworden wurde im folgenden Gespräch mit dem Baggerfahrer meine Vermutung bestätigt, dass die Bäume bei der Schotterentnahme gefunden worden waren. Auf Hinweis des freundlichen Herrn erfuhr ich anschließend im Sandner Naturparkhaus, dass an einer kleinen Holzprobe derselben Herkunft ein Alter von 8300 Jahren festgestellt worden war. Alles Weitere an diesen unschätzbaren wissenschaftlichen Dokumenten sollten Fachleute klären und auswerten. Die Frage sei erlaubt: Reicht der Sachverstand unserer Entscheidungsträger wirklich nur bis zum jeweils nächsten Baggerauftrag? Kommt man nicht von alleine auf die Idee, was es marketingmäßig bringen könnte, diese Fundstücke nicht nur genau auszuwerten und zu beschreiben, sondern sie auch gebührend auszustellen?

Walter Harpf, HPV-Pustertal

08.04.2014

 

 

Dieser Beitrag wurde unter Leserbriefe veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.