INFO Bruneck: Ein Blick zurück. Die Tätigkeit der Gemeindeverwalter

In einer Pressekonferenz am 19. März haben Vizebürgermeister Renato Stancher und der Gemeindeausschuss Rückschau auf die auslaufende Verwaltungsperiode gehalten.
Der Blick zurück des Gemeindeausschusses

Der Blick zurück des Gemeindeausschusses

Vizebürgermeister Renato Stancher: „Wir haben ein harmonisches, gut zusammenarbeitendes Team geschaffen.“

In seinem Rückblick hat der Vizebürgermeister die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit sowohl innerhalb des Gemeindeausschusses als auch zwischen Mehrheitspartei und Opposition hervorgehoben. Die zahlreichen einstimmig oder mit großer Mehrheit genehmigten Beschlüsse seien der beste Beweis dafür, so Stancher. Er selbst sehe sich als „Angestellter seiner Mitbürger“ und in diesem Sinne habe sowohl er, als auch der gesamte Ausschuss immer versucht, ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger zu haben.
„Den kommenden Verwaltern können wir ein gut bestelltes Haus übergeben. Wir haben große Projekte erfolgreich abgewickelt, immer auf einen ausgeglichenen Haushalt geachtet und Rücklagen geschaffen. Wir haben den IRPEF-Zuschlag nicht eingeführt, um unsere Bürger nicht zusätzlich zu belasten und auch einige andere Gemeindesteuern nicht erhöht“, fasst Stancher zusammen. Er betont die enorme Wichtigkeit des Volontariats für die Stadtgemeinde Bruneck, in der über 300 Vereine tätig sind.
„Wenn wir auf die vergangenen vier Jahre zurückblicken und sehen, was geschaffen worden ist, können wir vertrauensvoll in die Zukunft blicken“, so der Vizebürgermeister abschließend.

Stadtrat Werner Volgger: „Bruneck ist eine grüne Stadt und ein pulsierendes Zentrum.“

Stadtrat Volgger sprach von der „Erfolgsgeschichte Bruneck“ in vielfältiger Hinsicht: von der Fernwärmeversorgung bis hin zu Breitbandtechnologie, den Ausbildungs- und Sportstätten auf höchstem Niveau, von attraktiven Arbeitsplätzen in international eingebetteten, renommierten Betrieben.
„Besonders hervorheben möchte ich auch die gelungenen Mobilitäts- und Verkehrsprojekte in Bruneck, die für eine Kleinstadt vorbildlich sind. Das Ringsystem ist einmalig in Südtirol. Durch die Schließung des Nordrings fahren 6.000 Autos weniger durch die Stadt. Die Südausfahrt wird voraussichtlich 2016 befahrbar sein, für das damit einhergehende Projekt der Tiefgarage in der Unterrainer-Wiese wird mit der Familie Pobitzer eine Lösung gesucht. Als Erfolgsmodell im Bereich Mobilität hat sich auch der Citybus mit jährlich rund 55.000 Fahrgästen gezeigt“, fasst Stadtrat Volgger zusammen.
Zu einer starken Marke habe sich in den letzten zehn Jahren das Stadtmarketing entwickelt. Eine starke Marke mit starken Partnern und einem weit verzweigten Netzwerk, das in Zukunft dem Stadtmarketing auch größere finanzielle Eigenständigkeit ermöglichen wird.
„Bruneck ist vor allem auch eine Vereinsstadt“, sagt Volgger abschließend, „alles das, was wir nicht leisten können, leisten die vielen Freiwilligen in den Vereinen, deshalb gilt es in Zukunft, das Ehrenamt noch stärker zu fördern.“

Stadträtin Brigitte Pezzei Valentin: „Bildung ist Zukunft.“

… und gerade in den Bildungsbereich habe die Stadtgemeinde in den vergangenen Jahren sehr viel und sehr gut investiert, begann die Stadträtin ihren Rückblick. „Besonders gefreut habe ich mich Geburtshelferin des Stadtarchivs sein zu dürfen. Ohne die Vergangenheit zu kennen, verstehen wir die Gegenwart nicht und können die Zukunft nicht gestalten. In diesem Sinne soll die Bedeutung des Stadtarchivs auch unter den Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen werden.“
Pezzei Valentin ging auch die großen baulichen Investitionen im Bildungs-, Sozial- und Kulturbereich ein, angefangen bei den Kindergärten und Schulen bis hin zur Stadtbibliothek und der daraus resultierenden Zusammenarbeit mit der Universität.
Im sozialen Bereich habe die Stadtverwaltung immer ein offenes Ohr für Projekte zugunsten von Menschen gehabt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen: die Zusammenarbeit mit der Caritas bei der Führung des Hauses Jona oder etwa die Vergabe von Reinigungsdiensten an die Coopera, eine Vereinigung, in der Frauen in besonderen Lebenssituationen beschäftigt sind, um nur zwei beispielhaft zu nennen.
Pezzei Valentin nannte Partizipation und aktive Zusammenarbeit als wichtigste Bestandteile ihrer langjährigen Tätigkeit als Gemeindeverwalterin. Die wohl erfolgreichste Umsetzung des Partizipationsprinzips sei die Zusammenarbeit mit den Senioren und hier insbesondere der Seniorengemeinderat als nicht mehr wegzudenkender Partner der Verwaltung, sagte die Stadträtin.
„Im Kulturbereich haben wir in erster Linie die Vereine als tragende Säulen der Brunecker Kulturlandschaft unterstützt, einerseits finanziell, andererseits durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten“, sagte die Stadträtin abschließend.
Stadtrat Felix Brugger: „Wir haben eine ausgewogene Mischung an Bauwerken für alle Bereiche, für die Stadt und die Fraktionen geschaffen.“

Das Bauprogramm der letzten Jahre sei so umfangreich, dass er nicht detailliert darauf eingehen werde, so Stadtrat Brugger. Das Ergebnis könne sich jedoch sehen lassen, besonders ins Auge falle hier die Oberflächengestaltung in der Stadt und in den Fraktionen. Der Bogen der Bauwerke könne sozusagen vom Anfang bis zum Ende eines Menschenlebens gespannt werden: von den Kindergärten bis zu den Friedhöfen, fasste Brugger seinen Aufgabenbereich zusammen.
„In meinem zweiten Zuständigkeitsbereich, der Landwirtschaft, ist der Handlungsspielraum von Gemeindeseite aus beschränkt. Hier schaue ich vor allem zufrieden auf die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten zurück. Wir haben es geschafft, auch bei schwierigen Entscheidungen zufriedenstellende Lösungen und Kompromisse zu finden“, so Stadtrat Brugger.

Stadtrat Christof Baumgartner: „Unser gemeinsames Verständnis von Arbeit war es, Orte der Begegnung zu schaffen.“

So fasste Stadtrat Baumgartner die Zusammenarbeit im Gemeindeausschuss, Gemeinderat und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtgemeinde Bruneck zusammen.
„Im Umweltbereich ist die Stadtgemeinde Bruneck vorbildlich, sie hat als erste Gemeinde Italiens 2011 den Energy-Award erhalten und strebt nun den Energy-Award Gold an. Die Vorbereitungen dafür laufen gut, sodass die kommende Stadtregierung sehr bald die Ehre haben wird, die Goldzertifizierung entgegennehmen zu können“, berichtete Baumgartner. Zwei weitere wesentliche umwelttechnische Verbesserungen seien derzeit im Laufen: die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED, mit der in der Tieltpromenade und in Straße nach Dietenheim begonnen worden ist und die Optimierung der Heizanlagen in den öffentlichen Gebäuden, die ein enormes Einsparungspotential birgt.
Abschließend lobte Baumgartner die konstruktive Zusammenarbeit aller Akteure in der Gemeindelandschaft hervor.

Stadtrat Andreas Mariner: „Mir ist es ein Anliegen, die enorme Wichtigkeit des Sports als soziale Komponente immer wieder hervorzuheben.“

… und dafür habe Bruneck als Sportstadt ja die idealen Voraussetzungen. Sport fördere das gesunde Miteinander und den gegenseitigen Respekt, so Mariner. „Gerade deshalb ist die Investition in neue Sportstrukturen immer eine gewinnbringende. Die neue Eissportanlage ist von enormer Bedeutung, nicht nur für Bruneck, sondern für das gesamte Pustertal, für das Miteinander von Hochleistungssport, Breitensport und Jugendförderung. Auch zwischenzeitlich etwas „eingeschlafene“ Sportarten wie beispielsweise Tennis, erleben in Bruneck gerade wieder einen richtigen Aufschwung, was äußerst erfreulich sei“, so Stadtrat Mariner.
In der Städtepartnerschaft habe er sich um eine neue Ausrichtung bemüht, berichtete Mariner, und dies sei ihm auch gelungen. Der Fokus werde nun nicht mehr auf Zeremonien und Festbankette, sondern auf wirkliche Begegnung und echten Austausch gelegt. Hier sei Weniger Mehr.
Die Jugendarbeit in Bruneck ist dank der regen Vereinstätigkeit vorbildlich. Mariner bemängelte allerdings, dass es nicht wirklich gelungen sei, die Jugendlichen auch auf Gemeindeebene, sprich über einen Jugendbeirat, zu involvieren. Hier wünsche er sich ein größeres Interesse. „Wir nehmen eure Anliegen ernst und brauchen für die Realisierung gemeinsamer Ziele eure tatkräftige Unterstützung“, so sein abschließender Appell an die Brunecker Jugendlichen.

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