salto.bz: Südtiroler Frühling?

salto.bz, 17.03.2014 – Die Stimmung zum Rentenskandal und seine Auswirkungen für die Südtiroler Politiklandschaft: das ist derzeit auch Thema in den Sozialen Medien, es wird spekuliert und prophezeit, aber auch zu sachlichen Diskussionen aufgefordert.

Den „Südtiroler Frühling“ ruft der Pusterer Walter Harpf aus – meteorologisch hat er sicherlich recht, nach den 25 Grad vom Sonntag, 16. März, aber ob es zu einem politischen Frühling kommen kann? Nach Theiners Ankündigung, der Partei über seine Obmannschaft entscheiden zu lassen, werden die Rufe nach weiteren persönlichen Konsequenzen lauter. Und die Frage nach dem Auslöser. Wer hat den Rentenskandal öffentlich gemacht?  -> zum Artikel

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3 Antworten auf salto.bz: Südtiroler Frühling?

  1. Chris sagt:

    Was wir zur Zeit erleben, kann man ruhig als etwas noch nie da gewesenes bezeichnen. Wenn ich mir die Videos der Kundgebungen und Demonstrationen anschaue, fällt mir die Zeit des Mauerfalls 1989 ein… Wir sind das Volk?!
    Auch in Südtirol sind Mauern gefallen und Dinge die lange hinter diesen dicken Mauern versteckt geblieben sind, sind zum Vorschein gekommen. Parteien welche mit Vorliebe andere Parteien an den Pranger stellen, Parteien welche nur das Schlechteste in Italien sehen und sofort nach Österreich möchten aber auch Parteien die eine Vormachtsstellung hatten… ALLE vereint nun ein großer Fehler bzw. Skandal welcher nun das Volk erzürnt.
    Ich gebe zu, auch mich machen diese Dinge wütend, jedoch finde ich manche Aussagen, Beschimpfungen und Zurufe, trotz der verständlichen Wut der Südtiroler im Bauch, einfach beschämend und unter der Gürtellinie.
    Ist jetzt wirklich alles schlecht, was diese Politiker gemacht haben? Haben manche im Oktober so viele Stimmen erhalten, weil sie nichts geleistet haben? UND… die wichtigste aller Fragen, die wir uns alle Stellen müssen: Hätten wir das Geld abgelehnt oder auch geschwiegen?
    Nein, es ist und wahr nicht alles schlecht. Es sind trotz allem immer noch Menschen die ein Minimum an Respekt und Würde verdient haben. Dann können wir wirklich sagen: Wir sind das Volk- Wir sind EIN Volk.

    • leser sagt:

      ja es ist wahr, dass vieles von unseren volksvertretern in den vergangenen jahren gut ja sogar vorbildlich im vergleich zu anderer regionen oder wenn wir so wollen europaweit gemacht wurde, nur ist es halt so ausgegangen, dass die einseitige regierungspartei irgendwann ihre macht zur angewohnheit gemacht hat und aus dieser selbsverständlichkeit des machtbesitzes auch begonnen hat einen gewissen filz zu stricken und somit ist es zu bersönlichen bevorteilungen gekommen, es ist nicht wegzureden dass eine riesen anzahl von skandalen entstanden sind und diese erst jetzt dank des ersten massiven druckes eines bürgerforums fasst sich der gemeine bürger den mut seine unzufriedenheit ,erstmal, öffentlich kund zu tun, natürlich gibt es einzelne ausartungen an verbalen ausdrücken, die nicht zu aktzeptieren sind, aber es gibt auch nicht die berechtigung , diese form von protestkampf in frage zu stellen, ich glaube, dass man dem willen und den wünschen des gemeinen bürgers schon seid langem nicht mehr nachgekommen ist und mehrheitlich den eigeninteressen der kaste und den dienern oder handlangern erlegen ist, ich stelle täglich in gesprächen mit verärgerten bürgern fest, dass sie schon verstanden haben, das das problem der pensionsvorschüsse nicht das hauptthema ist, sondern der ärger und die wut steht viel tiefer, es heissst auch, der stolz und der erfolg eines volkes steckt in der qualität seiner bürger, ein bürger möchte bei der wahl seines politikers das gefühl oder die genugtuung verspüren, die richtige entscheidung getroffen zu haben; leider ist dieses symbol des anständigen und verantwortungsvollen Volksvertreters in südtirol jetzt mit einem schlag zusammengefallen, und ich glaube der wahre grund des volkszorn ist da zu suchen, daher sollten wir verständnis dafür entgegenbringen, und es erklärt sich von alleine dass die vom derzeitigen wutbürger gewählten politiker aller parteien zurecht das vertrauen verloren haben und eine entsprechendes angebot für die wiederkehr zum anerkannten und geschätzten politiker durch ehrliche konsequesnzen voranzutreiben ist, die gesamte politikerkaste muss jetzt zur realität heruntersteigen und sich ihrer verantwortung bewusst werden, dann kann der südtiroler bürger auch wieder stolz auf seine politiker sein

  2. Edith sagt:

    So etwas hat Südtirol wirklich noch nie zu sehen bekommen, auch gar nicht zu träumen gewagt! Jetzt, wo diese Pseudo-Politiker keine Redefreiheit mehr haben, da man ihre Machenschaften (zum Teil…) aufgedeckt hat, müssten diese eigentlich freiwillig abdanken und weit fort gehen. Oder warten sie etwa, bis die aufgebrachte Masse Hand und Knüppel anlegt? Der Frühling ist da, das Volk erwacht. Es wird spannend.