INFO Bruneck: Guter Zeitpunkt für Standortanalyse

Gemeinde Bruneck, 14.03.2014 – „Der Zeitpunkt für eine Standortanalyse ist denkbar gut gewählt“, betonte Stadtrat Werner Volgger bei der Begrüßung des Wiener Referenten Christian Mikunda. Die Führung der Kaufleute habe vor Kurzem gewechselt und auch in der Gemeinde stehe ein großer Wechsel bevor, deshalb brauche es jetzt Visionen.

Dass es ein Motivationsreferat und keine Beratung werden würde, stellte der Referent Christian Mikunda gleich anfangs klar und warf prompt motivierende Schlagwörter wie Glory, Power und Desire in die zahlreich anwesenden Besucher, die der Einladung des Stadtmarketing am 13. März in die Hotelfachschule gefolgt waren. Die Standortanalyse begann mit viel Lob für Bruneck, für seine drei „Hochgefühle“, nämlich Glory in Form des Schlosses als Wahrzeichen und des Rathauses mit seiner Tempelfassade; Power für seine Türme, Tore, Mauern und Brücken und Desire, das Begehren, das durch die ansprechende Gestaltung der Brunecker Geschäft geweckt wird.

Das Lob für die Stadt bedeutet aber keineswegs, sich auf den Lorbeeren ausruhen zu können. „Wahrzeichen müssen emotional belebt werden, sonst werden sie schal“, betonte Mikunda. Diese emotionale Belebung sei auf Schloss Bruneck durchaus gut gelungen und könne auch in anderen Bereichen intensiviert werden. So könnten beispielsweise die Fassaden der Häuser in der Innenstadt an den langen Einkaufsabenden mit Lasergraffitis belebt werden. Mikunda brachte zahlreiche Beispiele von kleinen und großen Stadtevents aus aller Welt. Den Bruneckern riet er , auf „kleine Sensationen“ zu setzen, den roten Faden im Auge zu behalten, die optische Blockade Richtung Oberstadt zu lösen und einfach auf ihre Stadt stolz zu sein.

In der anschließenden Fragerunde wich Mikunda dem Versuch der Besucher, konkrete Antworten und Tipps für Bruneck zu bekommen, mit netten Geschichten aus. Was nicht weiter verwunderlich war, denn er hatte ja anfangs klargestellt, dass er nicht zur Beratung nach Bruneck gekommen sei. Wir können also gespannt darauf sein, wie die Verantwortlichen des Stadtmarketing und die zahlreich anwesenden Handelstreibenden seine Inputs interpretieren. Werden wir in Zukunft Lichtspiele an Fassaden sehen, Waren und dekorative Elemente vor den Geschäften, eine Slackline zwischen den Lichtpfeilern auf dem Rathausplatz oder gar ein Bookcrossing in der Oberstadt…?

Dieser Beitrag wurde unter Bruneck, Pressemitteilungen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.