Dachverband: Die Aussetzung aller Arbeiten in Sexten bleibt aufrecht

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz nimmt erfreut zur Kenntnis, dass auch der Staatsrat in Rom die einstweilige Aussetzung aller Arbeiten in Sexten bestätigt hat. Somit werden keine weiteren Fakten vor der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes geschaffen. Bezeichnend bleibt, dass die Südtiroler Landesregierung auch im laufenden Verfahren das Projekt mit weiteren Beschlüssen zu legitimieren versucht.

Der Rekurs der Projektwerber gegen die Entscheidung des Bozner Verwaltungsgerichts zur einstweiligen Aussetzung aller Arbeiten wurde gestern vor dem Staatsrat in Rom abgewiesen. Somit bleibt der Baustopp, den die Anwälte des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, RA Manfred Natzler und RA Anton von Walther in der Causa Skigebietsverbindung Helm-Rotwand erreicht haben, weiterhin aufrecht. Durch das Urteil des Staatsrates in Rom, das mit dem übergeordneten öffentlichen Interesse am Erhalt einer intakten Landschaft begründet ist, sieht sich nicht nur der Dachverband für Natur- und Umweltschutz zum wiederholten Male in seinen Bemühungen für eine naturverträglichere Lösung im Skigebietszusammenschluss Sexten bestätigt.
(siehe auch: www.giustizia-amministrativa.it/DocumentiGA/Consiglio%20di%20Stato/Sezione%206/2013/201307689/Provvedimenti/201304430_15.XML)

Das Urteil des Staatsrates stärkt auch die Position des Bozner Verwaltungsgerichts, welches nach seiner unabhängigen Entscheidung ungerechtfertigter Weise von verschiedener Seite stark kritisiert wurde.

Unbeeindruckt dessen fasst die noch amtierende Landesregierung weiterhin Beschlüsse, um das Projekt und die aktuelle Situation im Nachhinein zu sanieren und ändert in diesem Zusammenhang auch unproblematisch eigene Beschlüsse nachträglich ab, indem erteilte Bauauflagen wieder zurückgezogen werden. Die politische Einflussnahme zugunsten von Partikularinteressen, besonders in laufenden Gerichtsverfahren, ist durchaus als problematisch anzusehen und zeugt von schlechtem Führungsstil. Die neue Landesregierung wird gut daran tun, sich von dieser Praxis zu distanzieren.

Dachverband für Natur- und Umweltschutz, 14.11.2013

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Eine Antwort auf Dachverband: Die Aussetzung aller Arbeiten in Sexten bleibt aufrecht

  1. Edith sagt:

    Illustri magistrati Giuseppe Severini, Maurizio Meschino, Vito Carella, Giulio Castriota Scanderbeg e Bernhard Lageder, GRAZIE MILLE!
    Es gibt noch Leute, die mit arroganten, selbstgerechten, gebieterischen, blasierten, aufgeplusterten, hybriden, snobistischen, hochmütigen, großspurig daherredenden, kurzblickenden, geldgierigen und dünkelhaften Menschen, die meinen, Gott spielen zu dürfen, keinen Deal eingehen und die Gesetze noch Gesetze als solche respektieren und umzusetzen wissen.
    Am 4. Dezember wird mit Sicherheit den in http://www.giustizia-amministrativa.it/DocumentiGA/Consiglio%20di%20Stato/Sezione%206/2013/201307689/Provvedimenti/201304430_15.XML aufgelisteten Dafür-Schreiern und deren Handlanger und Helfeshelfer der dritte Marsch in Richtung Aufforstung geblasen, denn diese ormai famose Hauruckaktion, die in ganz Italien und darüber hinaus seit August Gesprächsthema war und noch ist, kann in keinster Weise gutgeheißen werden, 10 Arbeitsplätze hin oder her! Die Südtiroler Mafia glaubte wohl schlauer als die Muttermafia zu sein, oder?
    Zwei Watschen wurden ausgeteilt, die dritte kommt! Die Sextner-Lachnummer ist dann komplett!