Findet in Südtirol zur Zeit ein lobbygenehmer Umweltputsch statt?
Dafür gab es in den letzten Monaten bedauerlich viele und eindeutige Indizien.
Einer Reihe von Großprojekten wurde im Sinne der Interessen weniger von den jeweiligen Seilschaften mit allen möglichen Druckmitteln der Weg geebnet.
Die aktuellen mit Brachialgewalt und im Stile einer Militäraktion durchgeführten Rodungen in Sexten treiben diesen Trend auf die Spitze und sollten die Untragbarkeit dieser Vorgehensweisen eigentlich allen deutlich vor Augen führen.
Wenn uns wirklich eine neue Art des Politikverständnisses und breitere Mitbestimmung bevorstehen soll, müssten doch alle Kandidaten – auch und vor allem die neuen – verhindern helfen, dass in der verbleibenden Zeit vor den Wahlen am 27. Oktober die Weichen vielerorts irreversibel zugunsten lobbygerechter und großräumiger Zerstörungen des Allgemeingutes Landschaft (und Wasser) gestellt werden!
Walter Harpf, Bruneck, 11.08.2013