Antersasc. Vorstoß auf die Alm. TZ online, 12.04.2013

Vorstoß auf die Alm

(Foto: Leo Angerer)

Wer kann sich nicht an den Streit um die Antersasc-Alm erinnern? Vor bald drei Jahren wehrten sich Naturschützer gegen den Bau einer Straße auf die Alm. Jetzt liegt ein Rekurs der Almbesitzer bei der Landesregierung.

Der Streit um den Weg auf die Antersasc-Alm im Gadertal nimmt kein Ende. Schon wieder muss die Landesregierung über ein Ansuchen zum Bau der Straße eine Entscheidung treffen. Genaugebnommen haben die Almbesitzer Rekurs eingereicht, um nun doch eine Straße bauen zu können.

Klauspeter Dissinger, Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz hat in einem Brief seinen Protest gegen den Bau des Weges formuliert. Darin heißt es: “Wir möchten an die zahlreichen, allesamt negativen Gutachten erinnern.”

Unter anderem: Maurizio Ramanzin, Profesor an der Universität Padua, komme zum Schluss, dass sich die Alm aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht für die Beweidung mit Rindern, sondern nur als Schafweide eigne. “Damit fehlt das Hauptargument für die Wegerschließung”, sagt Dissinger, “der externe Sachverständige im Bereich Landschaftsschutz und Forstwesen lehnt die Erschließung mittels eines Weges ab und verweist auf die bestehenden Alternativmöglichkeiten.”

Der nun zuständige Landesrat, Elmar Pichler Rolle, hat sich die negativen Gutachten offenbar zu Herzen genommen. Sein Assessorat schlägt vor, den Rekurs der Almbesitzer abzulehnen. Die Landesregierung aber möchte anscheinend  in der kommenden Sitzung den Rekurs zumindest teilweise annehmen.

http://www.tageszeitung.it/2013/04/12/vorstos-auf-die-alm/

 

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