Leserbrief: Bäume entlang der Ahr: Überlebenskorridore

Ich gebe Ihnen recht, Frau Dr. Steiner (Leserbrief vom 26. 3.), die Liste solcher Kahlschlagstorys ist mittlerweile unendlich, weil das unbelehrbare Kind unter den Röcken seiner Mutter spielen darf und nach seinen feigen Manövern gegen unsere Natur – stets mit dem neuesten Maschinenpark ausgerüstet – lustig grölend zeitig vor Sonnenuntergang wieder heimwärts tuckert. Was können wir tun? Es ist an der Zeit, vom kritischen Beobachter zum Helfer der Schwachen zu werden. 39% unserer Wildbienen stehen auf der Roten Liste und mit ihnen unzählige andere Tiere. Tot- und Altholz ist für viele dieser Arten überlebensnotwendig. Wir brauchen Überlebenskorridore für die Tiere unserer Heimat, die auf den monotonen überdüngten und agrarverseuchten Böden keine Chance mehr haben. Und die Geschichte lehrt uns, dass viel Zorn im Volk stets die Reihen schließen half …

von Jutta Waschgler, Aufhofen/Bruneck
Dolomiten, 06.04.2013

 

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