Leserbrief: Raubrittertum

Die zypriotischen Politiker wollen ihren Bürgern das Geld vom Sparkonto stehlen. In Italien wird es auch noch soweit kommen. Wenn man die lächerliche Posse um die Regierungsbildung verfolgt, wird eines klar: Die Politiker denken gar nicht daran, bei sich selbst zu sparen. Monti hat 50 Milliarden mehr Steuern eingeführt, und am Ende hat der Staat in nur einem Jahr weitere 100 Milliarden Schulden angehäuft. Es sind also 150 Milliarden mehr geworden. Es ist leider so, dass pro Leser nur ein Leserbrief im Monat in den „Dolomiten“ gedruckt wird. Über die Missstände in Italien könnte man einige Bücher schreiben. Einige kurze Auszüge: Von den 315 Senatoren- und 630 Abgeordnetensitzen ist bislang kein einziger gestrichen worden. Wieder in der Regierung sitzt eine ganze Reihe von korrupten Dieben. Es gibt 100.000 Superpensionen, die allein 13 Milliarden kosten bzw. 2,2 Millionen Arbeiter zahlen die Rentenbeiträge nur für diese … Ciampi z. B. hat eine monatliche Rente von 53.054,00 €, Sentinelli 90.246 € usw.

von Christian Waschgler, Dietenheim

Dolomiten, 21.03.2013

 

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Eine Antwort auf Leserbrief: Raubrittertum

  1. forum sagt:

    Die Politiker, die Politiker, die Politiker… Fragt euch stattdessen einmal, wer eigentlich das große Geld verdient, weltweit und abseits der medialen Scheinwerfer, statt immer nur von der „Kaste“ herumzueiern, oft genug mit Zahlen, die niemand überprüft. Siehe taz-Artikel „Umverteilung“ weiter unten.
    Auch wenn wir das Parlament auf 15 Leute reduzieren und sie auf Wasser und Brot setzen, geht die Finanzkrise nicht weg. Das ganze Wirtschaftssystem ist in Krise, wir alle sind daran beteiligt und es mag komod sein, Tag und Nacht auf den jeweils bevorzugten Sündenböcken herumzuhacken. Besser wird damit aber nichts.