Stimmen zur Ried-Volksbefragung, Teil 2

Teil2

Es ist nicht zu glauben, wie dreist die DOLOMITEN ist!

Aber seht selbst:

SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol
Gesendet von: suedtirolerfreiheit@gmail.com 04.11.2010 11:21
Thema Pressemitteilung: Volksbefragung Bruneck 7. November – Empfehlung SÜD-TIROLER FREIHEIT

Pressemitteilung mit der Bitte um Veröffentlichung

Volksbefragung Bruneck 7. November – Empfehlung SÜD-TIROLER FREIHEIT

Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, namentlich deren Abgeordneten Eva Klotz und Sven Knoll, rufen die Mitglieder und Sympathisanten ihrer Bewegung auf, an der Volksbefragung in Bruneck am 7. November teilzunehmen und gegen die Zerstörung von bisher unberührter Naturlandschaft zu stimmen. Die Promotoren der Volksbefragung haben die schäbige Verwirrungstaktik der Gegner enttarnt und in überzeugender Weise für die Ablehnung weiterer Skiprojekte am Kronplatz geworben.

Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT erinnert daran, dass die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft das größte Kapital unseres Landes sind, über welche nicht Magnaten und Machtmenschen allein zu verfügen haben. Es sind die Lebensgrundlagen aller, und die dürfen nicht kurzsichtigem Profitdenken geopfert werden!

Also hingegen und mit NEIN stimmen!

L.-Abg. Dr. Eva Klotz
L.-Abg. Sven Knoll

4.11.2010

——-
Die Antwort der „Dolomiten“:

———- Forwarded message ———-
From: Alexander Denzer
Date: 2010/11/4
Subject: WG: Pressemitteilung: Volksbefragung Bruneck 7. November – Empfehlung SÜD-TIROLER FREIHEIT

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Pressemitteilung.

Da eine redaktionelle Ankündigung leider nicht möglich ist, bieten wir Ihnen gerne folgende Werbemöglichkeiten auf der Bezirksseite Pustertal an:

Formatanzeigen:

1 Modul (43,5 x 21 mm)
Freitag oder Samstag                                107,00 Euro
Farbzuschlag: 40%

Beispiele:

Modul 202 (91,5x45mm)
Samstag                                428,00 Euro s/w                599,20 Euro in Farbe

Modul 204 (91,5x93mm)
Samstag                                856,00 Euro s/w                1.198,40 Euro in Farbe

Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen MwSt. und je Schaltung.

Bitte beachten Sie, dass wir für eine Veröffentlichung in der Samstagsausgabe der „Dolomiten“ heute Nachmittag Anzeigenschluss haben.

Eine eventuelle Bestellung richten Sie bitte direkt an: anzeigen@athesia.it

Ich freue mich, Sie in Sachen Werbung kompetent beraten zu dürfen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Alexander Denzer

Bedenken Sie, dass ein Inserat in Farbe 60% mehr Aufmerksamkeit bei den Lesern erzielt.

————————————————-

“Ehrenrührigkeit”

Einer der wahrscheinlich massenhaften Leserbriefe, die die “Dolomiten” den Südtirolern aus Ehrenrührigkeitsgründen vorenthält.

Volksbefragung Bruneck – eine einmalige Chance!

Es ist beschämend für den Bürgermeister,  mit welchen Mitteln er die Tatsachen verdreht um der Kronplatz Seilbahn AG zu entsprechen. Sein Bestreben, das Projekt Ried von der Volksbefragung auszuklammern, ist ohne jede Grundlage und zielt darauf ab, die Wähler/Innen möglichst zu verwirren und so von der Volksbefragung abzuhalten. Ein derartiges Vorgehen verdeutlicht umso mehr, dass diese Volksbefragung Gewicht hat. Sonst würde man sie nicht mit allen Mitteln bekämpfen und erschweren. Bleibt zu hoffen, dass die Bürger dieses Spiel nicht mitmachen und am 7.November zahlreich ihre Stimme geltend machen. Machtmissbrauch braucht Grenzen! Die Volksbefragung bietet die einmalige Chance dagegen unsere Stimme zu erheben.

Michael Burger
Gsies am, 1.November 2010

Antwort Dolomiten

—– Original Message —–
From: Leserbriefe Dolomiten
To: Michael Burger
Sent: Wednesday, November 03, 2010 12:51 PM
Subject: Antwort: Leserbrief

Sehr geehrter Herr Burger,

wir haben Ihren Leserbrief erhalten, können ihn aber in der vorliegenden Form nicht veröffentlichen, weil einige darin enthaltene Aussagen ehrenrührig sein könnten.

Mit der Bitte um Verständnis grüßt Sie freundlich

Beate Teutsch
Leserbrief-Redaktion „Dolomiten“

Antwort Michael Burger:

spätestens nach der heutigen Ausgabe, die voll gespickt mit Kronplatz-Werbung ist, sollte man die Tante DOLO ABBESTELLEN!
Ist eh nur a Kasblattl. Berichtet über Jubiläen, Bandldurchschneider, Einweihungszeremonien, Todesanzeigen und zu Tode gestürzte Touristen und Bauern. Presseaussendungen der Opposition werden bis auf das Zahnfleisch gestutzt
und kommen dann halt ganz kurz auf der linken Spalte unter.
An manchen Tagen hegte ich die große Hoffnung, dass sich unser Land zumindest medial etwas öffnen würde, aber wenn ich am Samstag den Postboten sehe, der mit den vollgepackten DOLOS bis zum obersten Berghof rennen muss, spätestens dann weiß ich, dass sich unsere politische Ausnahmeprovinz nur sehr langsam verändern wird.
Die größte Epidemie ist also nicht einmal die SVP, sondern vielmehr die von ihr beeinflusste und gesteuerte Tagespresse, namens DOLO!
Ein Monopool, wie halt alles in unserem schönen Landl!

Michael Burger

—————————————————————————

Ich persönlich habe den Dolomiten neben dem einem vor 10 Tagen veröffentlichten weitere drei Leserbriefe zum Thema Ried-Volksbefragung und Bürgermeisterverhalten- bzw. SVP-Demokratieverständnis geschickt. Sie wurden ohne Angabe von Gründen nicht veröffentlicht. Weitere Briefe, die ebenfalls nicht erschienen, sind mir bekannt. Aber das ist vermutlich nur die Spitze des Eisberges.

zur Erinnerung: wie die Stimmung im Lande wirklich ist, sahen wir dank Elmar Pichler Rolle’s Courage, der vor einiger Zeit 750 e-mail-Meinungen von SVP-Mitgliedern veröffentlichte….

Mit freundlichen Grüßen

Walter Harpf

—————————————-

Pressemitteilung Direkte Demokratie

Presseaussendung

Bozen, 04.11.2010

Politik als Entscheidungsmacht einzelner oder Konsenssuche vieler?
Aufruf zur Beteiligung an der Volksbefragung über die skitouristische Erschließung des Nordosthanges des Kronplatzes!
Die Beteiligung an der Volksbefragung über weitere Aufstiegsanlagen am Kronplatz wird eine Antwort sein auf die Frage: Welche Politik wollen wir?
Die Initiative für mehr Demokratie wünscht sich, dass die Bürgerinnen und Bürger sich mit einer hohen Beteiligung für eine Politik aussprechen, die den Konsens mit den Bürgern sucht und darauf verzichtet, Entscheidungen einfach selbstherrlich von oben durchzusetzen.

Viele Bürgerinnen und Bürger freuen sich, am Sonntag ein erstes Mal in Bruneck mit ihrer Stimme ein neues demokratisches Recht ausüben zu können. Sie wollen sich zwar nicht mit allem und jedem befassen, sich aber die Freiheit bewahren, zu Entscheidungen der politischen Vertreter auch nein sagen zu können und selbst Initiativen weiter zu bringen. Alle, die sich beteiligen, wollen eine Stärkung der Demokratie durch ihre Vervollständigung mit direkter Demokratie.

Der Abstimmung werden hingegen bewusst jene fern bleiben, die die oberste Entscheidungsmacht nicht bei den Bürgerinnen und Bürgern aufgehoben sehen und ihnen nicht das letzte Wort überlassen wollen. Sie schwächen die Demokratie in unserem Land. Sie wird auch von jenen unterwandert, die die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Abstimmung mit widersprüchlichen und unklaren Informationen erschweren.

Vor einem Jahr haben sich in Bruneck an der ersten landesweiten Volksabstimmung 42,2% der Stimmberechtigten beteiligt. Das war die höchste Stimmbeteiligung in den Großgemeinden.

Die Initiative für mehr Demokratie ruft die Bevölkerung auf, sich an der Abstimmung zu beteiligen und damit ihren Willen zu einer Politik auszudrücken,

  • die jederzeit die Möglichkeit bietet festzustellen, ob Entscheidungen, die im Namen der Bürgerinnen und Bürger getroffen werden, tatsächlich mehrheitlich von ihnen geteilt werden;
  • die nicht nur darauf baut, dass die Bürger den politischen Vertretern ihr Vertrauen schenken, sondern dass auch politische Vertreter den Bürgern vertrauen, politisch gültige Entscheidungen treffen zu können;
  • die es versteht, öffentlich und gemeinsam Wege zu suchen und Lösungen anzubieten und nicht einfach Privatinteressen durchzuwinken;
  • die argumentiert und bereit ist zu lernen und sich nicht auf Machtpositionen auszuruhen;
  • die ihre Legitimation nicht einmalig aus der Wahl bezieht, sondern immer wieder, indem sie für ihre Projekte überzeugen kann.
  • ———————————————————-

Presseaussendung Dachverband

Volksbefragung „Ried“-Bruneck/Aufruf zur Teilnahme

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ruft alle Bürgerinnen und Bürger der Stadtgemeinde Bruneck auf, am 7. November 2010 an der Volksbefragung zum „Projekt Ried“ teilzunehmen. Dieses Instrument der direkt-demokratischen Mitsprache soll möglichst zahlreich genutzt werden, um mündig der eigenen Meinung Ausdruck zu verleihen.

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz empfiehlt mit Nein zu stimmen, um die Zerstörung des Nordosthanges des Kronplatzes östlich der Hernegg-Piste, des Gebietes um Walchhorn und Ried, durch skitouristische Erschließungen zu verhindern.

————————————————

Referendum „Ried“-Brunico/Appello alla partecipazione

La Federazione Protezionisti Sudtirolesi (Dachverband für Natur- und Umweltschutz) invita tutti i cittadini del comune di Brunico di partecipare al referendum sul „progetto Ried“ il 7 novembre 2010 e di usare in tanti questo strumento di partecipazione democratica diretta per esprimere il proprio parere.

La Federazione consiglia di votare con No per prevenire cosí la distruzione del versante nord-est del Plan de Corones, la zona intorno corno Walch e Ried, che e a rischio a causa di un ulteriore ampliamento sciistico.

TEIL 3 FOLGT

Dieser Beitrag wurde unter Bruneck, Kommentare, Pressemitteilungen abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.