Carsharing: Fluch einer bestechenden Idee

Süddeutsche.de, 04.01.2013 – Carsharing ist schlecht für die Umwelt – zumindest, wenn die Idee falsch umgesetzt wird. Das ist der Vorwurf, den klassische Carsharing-Firmen den neuen flexiblen Angeboten der Autokonzerne machen. Die Schwemme der Teilautos schafft in Städten zudem ganz neue Probleme.

Wenn Klaus Bogenberger in seinen Hörsaal schaut und die Studenten beobachtet, dann stellt er nicht nur fest, dass sie sich anders kleiden als er damals, 1991, als junger Mann in Passau. Mittlerweile habe sich eine „Werteverschiebung“ vollzogen, sagt der Professor für Verkehrswesen an der Bundeswehr-Universität in Neubiberg. Anfang der Neunziger, erzählt er, „war es üblich, dass man spätestens zum Abitur ein Auto von seinen Eltern geschenkt bekommen hat“. -> zum Artikel

Dieser Beitrag wurde unter Artikel abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort auf Carsharing: Fluch einer bestechenden Idee

  1. Gerd sagt:

    Es ist keine bestechende Idee. Autoverleiher gibt es in den Nachbarländern seit mehr als 2 Jahrzehnten. Dass jetzt dieses „Geschäft“ bei uns in Südtirol aufgegriffen wird, ist normal. Wir in Südtirol beginnen manchmal etwas „neues“, was anderen Ortes sehr alt ist. Und viele Menschen in Südtirol können sich einen eigenen PKW nicht leisten.

    Was passiert?
    Es wird für bestimmte Autohändler und Automarken „Werbung“ gemacht. Auf öffentlichen Parkplätzen ecc., stehen Autos mit Werbeaufschriften herum.
    Der Automarkt wird in einem weiteren Bereich mehr und verstärkt gefördert. Die Verkaufszahlen an Autos sind rückläufig. Kein Wunder bei diesen Preisen und Steuern die auf die privaten Autobesitzer anfallen. Wenn ein Auto 500 Euros und mehr im Monat kostet, dann ist manches in den letzten Jahren schief gelaufen.
    Die Politik hat außer Steuer-, Gebührenerhöhungen sehr wenig gemacht. Die Öffis sind sehr wenig ausgebaut worden. Da hätte man sehr viel mehr machen können. Anstatt Flugplatz, „Sicherheitsparks“, ecc. für teures Geld in Bozen Süd auszubauen.

    Die Politiker fahren selbst mit „dicken“ Autos umher. Oder fliegen herum in der Welt, um den Leuten etwas vor zu gaukeln. Es ist schade, aber die Politiker hinken meistens vielen Entwicklungen hinterher. Viele verstehen und durchschauen viele Sach- und Fachbereiche überhaupt nicht. Kein Wunder, Politiker sind meistens irgend welche Leute die von Technik nichts verstehen.
    Kürzlich bei einer Veranstaltung haben Volksschüler gesagt, dass Politiker vieles nicht verstehen und sich „doof“ verhalten. Ist das was wir wollen?