Leserbrief: Ein Jahr „Ried“

Ein Jahr nach Inbetriebnahme von „Ried“ haben sich schon mehrere Befürchtungen der Ortsbevölkerung bewahrheitet: Im August kam es an der Piste Ried zu Erdrutschen mit großen Schäden bis ins Tal. Die Erosionsgefahr in Walchhorn/Ried ist seit jeher bekannt und die Politiker waren vor Erteilung der Baugenehmigungen informiert.
Der Skifahreranteil, der in der Saison 2011/12 im Zug nach Percha kam, lag unter 5% und hätte auch mit Skibussen befördert werden können. Die Riedbetreiber hatten eine Verkehrsentlastung von mindestens 25% vorhergesagt. Keine einzige versprochene Maßnahme zur Einschränkung des Autoverkehrs in Reischach wurde realisiert. Die Belastungen wurden durch „Ried“ sogar noch auf Percha ausgedehnt.
Wie zu erwarten musste die Talabfahrt entschärft werden. Dazu wurde ein zusätzlicher 50 m breiter „Skiweg“ gerodet. Am Bergkamm hingegen fehlt es am nötigen Gefälle.
Andererseits lässt die Bilanz 2011/12 der Kronplatz Seilbahn AG keine für ein Großprojekt angemessene Verbesserung erkennen. Bleibt zu hoffen, dass sich in dieser Saison die Verkehrsverlagerung der Skifahrer auf den Zug zumindest so weit entwickelt, dass sich die Mehrkosten des Halbstundentakts rechnen!

„Aktionsgemeinschaft Reischach für eine lebensWERTE Zukunft“

an „Dolomiten“

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