PM Initiativgruppe Nordring, 23.11.2012

Sehr geehrte Damen und Herrn von der Presse!
Im fernen Jahr 1981 wurde der damalige Stadtrat und spätere Bürgermeister Günther Adang in den „Dolomiten“ zum Thema Nordring mit folgenden Worten zitiert: “Die Entscheidung war nicht richtig. Die Entschärfungsmaßnahmen (Schallschutzmauern) werden vermutlich als trauriges Kapitel in die Geschichte Brunecks eingehen. Da der Mensch und nicht die Sache im Mittelpunkt stehen müsse, sollte man auch den Mut zur Korrektur haben…“ (Adang, Günther: Dolomiten vom 30.03.1981).Nach inzwischen 31 Jahren hat die Brunecker Stadtregierung die Fehlentscheidung noch immer nicht korrigiert, im Gegenteil. Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler ließ bei einer Sitzung mit der Initiativgruppe Nordring die Katze aus dem Sack, indem er uns mitteilte, dass die Verlegung aufgrund der Krise verschoben werde. Nachdem uns im August 2011 von Seiten des Landeshauptmannes schriftlich die Verlegung innerhalb der nächsten zwei Jahre zugesichert worden war, wollten wir die Aussage des Bürgermeisters nicht einfach so hinnehmen. In einem ausführlichen Schreiben wandten wir uns erneut an den Landeshauptmann, erhielten aber leider noch keine Antwort.

Es drängen sich uns nun folgende Fragen auf:

1. Warum hat man so lange mit der Verlegung gewartet? Wir Anrainer/innen kämpfen nämlich schon seit Jahrzehnten darum.

2. Interessant ist auch die Tatsache, dass das Ratsmitglied Dr. Christian Baumgartner nur wenige Monate vorher bei einer anderen Zusammenkunft der Meinung war, das Projekt sei sehr wohl zu stemmen. Interessant, oder? Gehören doch beide Herren derselben Partei an.

3. Am Geld kann es wohl nicht liegen, wenn beispielsweise acht Millionen Euro für eine neue Kletterhalle zur Verfügung stehen und auch bei anderen Großprojekten bisher nicht gespart worden ist. Fest steht, dass bis dato vor jeder Wahl versprochen wurde, die bereits damals von Stadtrat Günther Adang eingestandene Fehlentscheidung zu korrigieren. Bisher ist es aber leider bei leeren Versprechungen geblieben. Es ist uns schleierhaft, warum man für ein 800 m langes Straßenstück die Geldmittel einfach nicht aufbringen kann bzw. will. Vielleicht gelingt es den Medien, Licht ins Dunkel zu bringen. Die Initiativgruppe Nordring wird sicher nicht das Handtuch werfen, im Gegenteil, unsere Gruppe wird immer größer und wir werden uns sicher auch in Zukunft wieder zu Wort melden bzw. Aktionen planen.

Mit bestem Dank für Ihre Unterstützung!
Die INITIATIVGRUPPE NORDRING und im Namen aller Anrainer/innen: Robert Forer, Christina Marietti, Frieda Oberhofer, Günther Parschalk, Georg Steinmair, Romina Zurma, Brigitte Knapp

Bruneck, am 23.11.2012

Anlage: Schreiben des Landeshauptmannes:
Nordring-Antwort Dr Durnwalder 30_08_2011 (PDF, 190 KB)

 

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